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17. Mai 2018

Volksbegehren

Schweizer können über Pestizide abstimmen

An der Urne soll demnächst über ein Verbot von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft entschieden werden. Der Bauernverband zeigt sich wenig begeistert - der SVGW begrüsst den zusätzlichen Druck auf den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft und in Hobby- und Privatgärten.

Die Initiative soll am 25. Mai, kurz vor Ablauf der Sammelfrist, der Bundeskanzlei überreicht werden, wie die sda gestern mitteilte. Offiziell haben die Urheber der Initiative bis zum 29. Mai 2018 Zeit, die nötigen 100 000 Unterschriften einzureichen.
 
Für die Initiative «für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» sind nun nach Angaben des Initiativkomitees genügend Unterschriften zusammengekommen. Das Volksbegehren sei erfolgreich abgeschlossen, teilte das Komitee am Mittwoch mit.

Schlicht ein Pestizidverbot gefordert

Die Initiative will den Einsatz synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege verbieten. Das ist ziemlich radikal, doch dürfte das Zustandekommen dieses Volksbegehren zusätzlich den Druck auf einen wirksameren Gewässer- und Trinkwasserschutz erhöhen. Das ist durchaus zu begrüssen.

Verboten werden gemäss der Initiative auch die Einfuhr von Lebensmitteln, die synthetische Pestizide enthalten oder mithilfe solcher Substanzen hergestellt worden sind. Die Initiative müsste innerhalb von zehn Jahren auf Gesetzesebene umgesetzt werden.

Initianten aus der Westschweiz

Das Komitee setzt sich aus sieben Personen aus der Region Neuenburg zusammen. Die Initianten gehören nach eigenen Angaben keiner politischen Partei an.

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