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15. März 2024

Entwicklungen beim Wasserstoff

Treffen der DACH-Verbände in Wien

Vertreter der Verbände ÖVGW, DVGW und SVGW trafen sich während zweier Tage in Wien zu einem Austausch. Im Fokus lagen die aktuellen Entwicklungen im Bereich Wasserstoff: politische Rahmenbedingungen, Umstellung der Netze und die Erarbeitung des Regelwerks. Deutschland und Österreich sind der Schweiz bei der Integration von Wasserstoff in das Energiesystem einen Schritt voraus.
Diego Modolell 

Delegationen aus den Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz haben sich Ende Februar in Wien zu einem Austausch getroffen. Nach Impulsvorträgen zu den politischen Rahmenbedingungen, der Umstellung der Netze von Methan auf Wasserstoff und der Integration von Wasserstoff in das Regelwerk, stand der informelle Austausch im Mittelpunkt. Das Treffen war ein informativer und gelungener Anlass, dessen nächste Durchführung die Schweiz übernehmen wird.

Politische Rahmenbedingungen

Im ersten Vortrag ging es um die politischen Randbedingungen zum Thema «Gas» in den drei Ländern mit starkem Fokus auf erneuerbare Gase und dabei speziell auf Wasserstoff. Während Deutschland mit einem klaren Bekenntnis zur Zukunft von Wasserstoff mittels beschlossenem Kernnetz Fakten schafft und Österreich den Transport von H2 durch das Hochdrucknetz definitiv einplant, wird die Wasserstoffstrategie des Bundesrates erst im Herbst erwartet. Deutschland und Österreich sind dementsprechend einen Schritt weiter in der Integration von Wasserstoff in den Energiehaushalt.

Umstellung der Netze und Anpassung der Regelwerke

Wie die Netze von Methangas auf Wasserstoff umgenutzt werden können, wurde anhand eines Projektes aus Deutschland, das bereits realisiert ist, anschaulich dargestellt. Auch wurde der Stand der Integration von H2 in das Regelwerk der verschiedenen Länder besprochen und diskutiert. Ein enger Austausch zwischen den Verbänden zur Wissensvermittlung besteht bereits heute und wird zukünftig noch vertieft. Schliesslich wurde das Thema Biomethan diskutiert und dabei speziell dessen Einspeisung ins Erdgasnetz. Abgerundet wurde das Treffen durch Vorträge zum Thema Methanemissionen und dazu, wie sie erfasst und noch weiter verhindert werden können.

Erfolgreicher Austausch zwischen den Vertretern dreier Länder

Die Themen wurden vorab unter den Geschäftsstellen des ÖVGW, DVGW und SVGW abgestimmt und zu einem interessanten Programm zusammengestellt. Nach den Impulsvorträgen blieb ausreichend Zeit für den länderübergreifenden Austausch, der für rege Diskussionen genutzt wurde. Die drei Länder waren durch ähnlich grosse Delegationen vertreten. Anwesend waren Werke und Mitglieder der jeweiligen Geschäftsstellen.

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