Zur Entwicklung und Planung von Schwammstadtbausteine gehören die Vegetationssysteme im Zusammenspiel mit Substraten, Materialien und Bewirtschaftung zu den wichtigsten Bestandteilen. Sie müssen sowohl Starkregenereignissen als auch immer länger werdenden Trockenperioden standhalten. Gleichzeitig setzen wir auf das Potenzial der Pflanzen, uns bei den Herausforderungen in den Städten aufgrund des Klimawandels zu unterstützen.
Um einen Mehrwert für Flora und Mensch zu erzielen, lassen sich die Massnahmen häufig kombinieren. Wurzelerweiterungen unter Strassen, Bepflanzungen von Regenwasserspeichern oder Pflanzenbeeten als Sickerbecken sind nur einige wenige Möglichkeiten, um Vegetationssysteme in die Schwammstadt zu integrieren.
Doch einige Fragen stehen im Raum: Können wir die Planung solcher Systeme in die Praxis umsetzen? Benötigen wir Vegetationssysteme nur für wechselfeuchte Standorte oder sind auch Trockenstandorte Lebensbereiche, die wir in der Zukunft nutzen werden? Sind naturbasierende Lösungen besser als technische Massnahmen?
Mit der aktuellen Lage stossen wir in allen Planungsphasen – von der Planung bis zur Ausführung – an unsere fachlichen Grenzen. Die Tagung bringt Einblicke in die Vegetationswelt und zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie mit Vegetationssystemen die Herausforderungen des Klimawandels angegangen werden können.
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