Mit der Errichtung des Modellstadtteils „Jenfelder Au“ hat HAMBURG WASSER in der Vergangenheit hierfür einen wichtigen Grundstein gelegt: In dem von ca. eintausend Einwohnern bewohnten Siedlungsgebiet können erste Betriebserfahrungen im Umgang mit Vakuumsystemen für einen reduzierten Wassereinsatz in Sanitärsystemen gewonnen werden, zudem werden immer neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Verwertungswege des anfallenden Schwarz- und Grauwassers generiert. Im Sinne einer möglichst vollständigen Kreislaufführung und Ressourcennutzung ist dies ein wichtiger Schritt.
Um die Hamburger Abwasserbehandlungsanlage perspektivisch auf eine weitergehende Elimination von Spurenstoffen auszurichten und einer optimierten Nährstoffelimination Rechnung zu tragen, wird im Rahmen des Projekts TERA (Technologien für eine emissionsneutrale und integrative Abwasserbehandlung) eine zweistraßige Versuchsanlage, im Massstab 1:10.000 errichtet, die eine direkte Vergleichbarkeit einer konventionellen Behandlung mit einem Membranbiorektor, beides mit sich anschließender 4. Reinigungsstufe, erlaubt. Diese und weitere Ansätze sollen eine Transformation der Hamburger Wasserver- und -entsorgung unterstützen und eine am Gemeinwohl orientierte, ökologisch tragfähige Zukunft sichern.
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