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06. Februar 2018

Forscher warnen vor Mikroplastik auf dem Trockenen

Viel Mikroplastik im Klärschlamm

Die Auswirkungen von Mikroplastik in Böden, Sedimenten und Binnengewässern könnten nicht nur aquatische, sondern auch terrestrische Ökosysteme auf der ganzen Welt dauerhaft negativ beeinflussen. Davor warnen deutsche Forscher in einer Medienmitteilung von dieser Woche. Obwohl es noch wenig Forschung auf diesem Gebiet gebe, liessen die bisher beobachteten Effekte von Plastikpartikeln in Mikro- und Nanogröße auf terrestrische Ökosysteme weltweit darauf schließen, dass auch diese stark gefährdet sind.

Ein wichtiger Faktor zur Verbreitung von Mikroplastik sei beispielsweise Abwasser, schreiben die Forscher. 80 bis 90 Prozent der darin enthaltenen Partikel, etwa von Kleiderfasern, verbleibe im Klärschlamm. Dieser werde häufig als Dünger auf Felder ausgebracht, wodurch jährlich viele Tausend Tonnen Mikroplastik auf  Böden landen. Für die Schweiz gilt er zu diesem Problem aber anzumerken, dass es seit dem 1. Oktober 2006 untersagt ist, Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft auszubringen. 

 

 

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