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16. September 2019

Energie

Neue Anlagen für Klärschlammbehandlung im Werdhölzli

Die Anlagen für die Klärschlammbehandlung im Stadtzürcher Klärwerk Werdhölzli sind veraltet und werden deshalb erneuert. Danach sollen sie für rund 30 Jahre fit sein. Mitte September erfolgte der Spatenstich durch Stadtrat Richard Wolff.

Der Stadtrat hat den entsprechenden Baukredit von 90,6 Millionen Franken im März 2018 bewilligt. Nach dem Abschluss der Planungsphase können nun die Bauarbeiten beginnen. Sie dauern voraussichtlich bis 2024. «Die Erneuerung der Schlammbehandlung ist ein für die Stadt Zürich sehr wichtiges Projekt», meinte Richard Wolff, der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, beim Spatenstich. Das Projekt trage wesentlich zum Gewässerschutz bei und liefere zudem CO2-neutrales Biogas.

Da alle neuen Anlagenteile am Ort der heutigen Schlammbehandlung realisiert werden, erfolgt der Bau in Etappen. Trotz der knappen Platzverhältnisse wird die Abwasser- und Schlammbehandlung während des Baus durchgehend gewährleistet sein.

Rückgewinnung des Rohstoffs Phosphor

Im Klärwerk Werdhölzli reinigt Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) das Abwasser der Stadtbevölkerung. Mit dem Neubau wird sichergestellt, dass die Kapazitäten für die Behandlung des Schlamms auch bei wachsender Bevölkerung bis mindestens 2050 vorhanden sind.

Der beim Reinigungsprozess aus dem Abwasser entfernte Klärschlamm gelangt in die entsprechenden Anlagen, wo er behandelt und entwässert wird. Das dabei gewonnene CO2-neutrale Klärgas wird aufbereitet und ins Erdgasnetz der Stadt gespeist. Es ersetzt so etwa 4,6 Millionen Liter Erdöl. Schliesslich wird der Klärschlamm in der 2015 eröffneten Klärschlammverwertungsanlage verbrannt. Die Asche wird für eine spätere Rückgewinnung des Rohstoffs Phosphor zwischengelagert.

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