Der in Luxemburg ansässige und in Deutschland produzierende Stahlhersteller ArcelorMittal hat bekannt gegeben, dass er seine Produktion in den Werken in Bremen und Eisenhüttenstadt nicht auf Wasserstoff umstellen wird. Gemäss unterschiedlicher Medienberichte verfolge das Unternehmen immer noch das Ziel die CO2-Bilanz zu verbessern, aber eine Produktion mit Wasserstoff sei weder wirtschaftlich, noch sei man von der ausreichenden Verfügbarkeit von Wasserstoff überzeugt. Das Unternehmen sehe es zunehmend als unwahrscheinlich an, dass die CO2-Reduktionsziele bis zum Jahr 2030 erreicht werden könnten und verzichtet mit dem Entscheid auf Förderbeiträge in der Höhe von 1,3 Milliarden Euro.
Gemäss Arcelor Mittal ist der europäische Stahlmarkt unter hohem Druck aufgrund tiefer Nachfrage und einem hohen Level an günstigen Importen. Ausserdem lägen die Preise für Elektrizität in Deutschland sehr hoch. Darum baue das Unternehmen das nächste Werk in Dunkerque, Frankreich. Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium bedauert den Entscheid von ArcelorMittal und betone, dass andere Stahlhersteller an dieser Strategie festhielten und auch schon in der Umsetzung seien. Laut tagesschau.de teilte einer dieser Stahlhersteller, Thyssenkrupp, mit, dass man an den Plänen festhalten würde, sich aber an den Grenzen der Wirtschaftlichkeit bewege.
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