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08. September 2025

IWB und a.en

Startschuss für den neuen Wärmeverbund Hagmatt

Die Aare Energie AG und IWB realisieren den Wärmeverbund Hagmatt. Dies haben die beiden Unternehmen in einer Medienmitteilung bekannt gegeben. Ab dem Jahr 2027 sollen die beiden Energieversorgungsunternehmen erneuerbare Wärme für Olten und Trimbach liefern. Sie rechnen mit einer Brutto-Investitionssumme von rund 30 Millionen Schweizer Franken.

Das Energieunternehmen Aare Energie AG (a.en) für Stadt und Region Olten und das Querverbundunternehmen IWB aus Basel haben bekannt gegeben, dass sie zusammen einen neuen Wärmeverbund mit dem Namen Hagmatt realisieren werden. Das Herzstück des Wärmeverbundes soll eine neue Heizzentrale im Trinkwasserpumpwerk Dellen bilden. Die im Jahr 2023 durchgeführten Pumpversuche haben gemäss der Medienmitteilung belegt, dass das Grundwasserpotenzial ausreichend ist, um die für den Wärmeverbund benötigte Wärme produzieren zu können. Die gesamte Wärmelieferung soll zu mehr als 90 Prozent erneuerbar sein, und die voraussichtliche Netzlänge wird mit ungefähr sechs Kilometern angegeben. Die erste Wärme soll im Jahr 2027 geliefert werden und es wird mit einem Absatzpotenzial von 20 Gigawattstunden gerechnet. Der Aufbau des ganzen Netzes soll ungefähr 30 Millionen Schweizer Franken kosten.

20 Millionen Kilowattstunden Wärme im Endausbau möglich

Eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung des Wärmeverbunds sei die Einbindung des Kantonsspitals Olten als Schlüsselkunden. Parallel zu den Abklärungen für einen Anschluss der Solothurner Spitäler AG (soH AG) haben IWB und a.en die Projektplanung vorangetrieben. Mit der Zusage der Solothurner Spitäler konnte nun der Startschuss zur Realisierung des Wärmeverbunds gegeben werden. Das Kundeninteresse ist seit Projektbeginn erfreulich hoch, schreiben a.en und IWB. Dementsprechend gehen die Unternehmen auch von einem vielversprechenden Absatzpotenzial aus. An der im vergangenen Januar durchgeführten Informationsveranstaltung nahmen über 200 Interessierte teil. Zum Zeitpunkt des Endausbaus des Wärmeverbunds könnten bis zu 20 Millionen Kilowattstunden erneuerbare Energie geliefert werden.

Wärmelieferung ab 2027

Im Jahr 2026 beginnen voraussichtlich die Bauarbeiten für die Wärmezentrale und für das Verteilnetz. Die nächsten Schritte werden das Ausarbeiten des Bauprojekts sowie die Einholung der Bewilligungen sein. Interessierte Kundinnen und Kunden, welche bisher ein Richtangebot anfragen konnten, werden nun konkrete Angebote erhalten und Wärmeverträge abschliessen können.

Quelle und weitere Informationen

Medienmitteilung IWB

Medienmitteilung Aare Energie AG

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