Der Stromhersteller Axpo plante seit 2019 in Brugg (AG) eine Wasserstoffproduktionsanlage, um die Tankstelle von Voegtlin-Meyer, dem Betreiber der lokalen Postautoflotte, über eine Pipeline zu beliefern. Voegtlin-Meyer hat sich laut einer Medienmitteilung von Axpo entschieden auf neue Wasserstoffbusse zu verzichten. Aus diesem Grund sistiert die Axpo nun den Bau der geplanten Wasserstoffproduktionsanlage in Wildischachen (Brugg). Zusammen mit den lokalen Partnern Voegtlin-Meyer und der IBB Energie AG evaluiere die Axpo laut eigenen Angaben nun Möglichkeiten, wie es am Standort Wildischachen in Wildegg-Brugg weitergehen könnte. Die Nutzung von Wasserstoff bleibe eine wichtige Chance für die Weiterentwicklung nachhaltiger Mobilität. «Wir sind überzeugt, dass wir grüne Gase für eine erfolgreiche Dekarbonisierung brauchen», wird Guy Bühler, Leiter des Wasserstoff-Teams, zitiert.
Die Axpo wird laut Medienmitteilung ihre Aktivitäten im Bereich Wasserstoff weiter vorantreiben. Dazu gehören das Mobilitätsprojekt «Arv’Hy» in Frankreich und die Wasserstoffproduktionsanlage in Domat/Ems. Zudem befinde sich eine weitere Anlage im Kanton Uri im Bau, die das erste Wasserstoff-Passagierschiff auf dem Vierwaldstättersee mit grünem Treibstoff versorgen soll. «Diese Initiativen zeigen das Potenzial von Wasserstoff, nicht nur als Energieträger, sondern auch als Schlüssel zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors», so Guy Bühler.
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