Die Schweiz will die durch den Klimawandel zunehmenden Trockenperioden besser erfassen. Dazu baut sie bis 2027 ein nationales Bodenfeuchtemessnetz auf. An mindestens 20 Standorten sollen Sensoren die Wasserverfügbarkeit im Boden messen, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteosschweiz) mitteilte. Ausserdem sollen einzelne Messnetze der Kantone vereinheitlicht werden.
Das Projekt werde gemeinsam von Meteoschweiz, dem Bundesamt für Umwelt und dem Bundesamt für Landestopografie durchgeführt. Diese bauen ein nationales Warnsystem für Trockenheit auf. Das System soll etwa Behörden und Landwirtschaftsbetriebe frühzeitig über potenzielle Dürre informieren. Das Bodenfeuchtemessnetz umfasst Grasland- und Waldstandorte. Neben dem Bodenwassergehalt werden auch die Temperatur und die elektrische Leitfähigkeit des Bodens gemessen.
Sämtliche Daten werden laut Meteoschweiz im 10-Minuten-Takt in die MeteoSchweiz-Datenbank fliessen. Dort werde zurzeit eine automatische Datenqualitätskontrolle implementiert und aus den laufend eintreffenden Messdaten sollen in Zukunft weitere Bodenfeuchteprodukte entwickelt werden. Ausserdem ist geplant, diese Daten im Zeitraum 2028/2029 auf der Trockenheitsplattform sowie als Open Government Data zu veröffentlichen und damit breit nutzbar zu machen.
«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.
Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.
Kommentare (0)