Der Kanton Obwalden ist, gemäss einer Auswertung auf der Website «Energie Reporter», bei der Verwendung von erneuerbaren Heizsystemen Spitzenreiter. Dort verfügen 62,9 Prozent der Gebäude über eine Heizung mit erneuerbarer Energie- oder Wärmequelle. Dahinter folgen die Kantone Appenzell Innerrhoden (57,8 Prozent) und Uri (57,7 Prozent). Die Daten zeigen einen deutlichen Unterschied zwischen der französischen und der deutschsprachigen Schweiz. In der französischen Schweiz ist der Einbau von erneuerbaren Heizsystemen deutlich weniger verbreitet.
Während der Kanton Freiburg sich mit einem Anteil von 57,6 Prozent direkt beim Deutschschweizer Spitzentrio befindet, verfügen in Genf etwa nur rund ein Viertel der Gebäude über ein erneuerbares Heizsystem. Mit Neuenburg (27,8 Prozent) und Waadt (28,4 Prozent) liegen zwei weitere Westschweizer Kantone auf den hintersten Plätzen im nationalen Vergleich. Der Kanton Tessin reiht sich mit 39 Prozent dazwischen ein.
Zu den erneuerbaren Heizsystemen zählen Anlagen, die eine erneuerbare Energie- oder Wärmequelle nutzen, wie Luft, Erdwärme, Wasser, Abwärme, Holz oder Sonnenenergie. Als nicht erneuerbar gelten Heizungen, die mit Gas oder Heizöl betrieben werden, sowie elektrische Heizsysteme, da deren Energiequelle nicht eruiert werden kann.
Die Website «Energie Reporter» ist ein Tool zum Vergleich von Kantonen und Gemeinden in Bezug auf fünf Themenbereiche: Elektroautos, Solarstrom, erneuerbar heizen, Stromverbrauch und erneuerbare Stromproduktion. Die Daten stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen wie z. B. dem Bundesamt für Energie, dem Bundesamt für Statistik und dem Bundesamt für Landestopografie oder der Pronovo-Datenbank zur Erfassung von Einspeisemengen. Energie Reporter ist eine Initiative der Geoimpact AG.
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