Das Unternehmen Gascade hat laut Medienmitteilung einen Meilenstein beim Aufbau des deutschen Wasserstoff-Netzes erreicht: Rund 400 Kilometer bestehender Erdgas-Leitungen wurden seit dem Frühjahr 2025 auf den Transport von Wasserstoff umgestellt. Mit der initialen Befüllung der ersten Pipeline-Abschnitte im Rahmen des Programms «Flow – making hydrogen happen» ist eine Nord-Süd-Achse vom Ostseeraum bis nach Sachsen-Anhalt entstanden, die einen zentralen Teil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes bilden soll. Die Leitung sei ab sofort für den Markt verfügbar.
Laut Gascade ist der betriebsbereite Teil von «Flow – making hydrogen happen» der erste Schritt zu einer weiterführenden Kernnetzanbindung der Industriezentren in Süddeutschland bis zum Jahr 2029. Im Rahmen des Programms sollen ausserdem Leitungen nach Polen, Tschechien und in Richtung Bayern und Österreich umgestellt oder neu gebaut werden.
Co-Geschäftsführer Ulrich Benterbusch unterstreicht in der Medienmitteilung die technische Dimension und die resultierenden Chancen: «Mit der erfolgreichen Umstellung von 400 Kilometern Leitung stellen wir verlässlich grossvolumige und zentrale Wasserstoff-Infrastruktur zur Verfügung. Die Umstellung bestehender Erdgasleitungen mit einem Durchmesser von 1,4 Metern auf Wasserstoff ist eine technische Pionierleistung.»
Medienmitteilung der Gascade Gastransport GmbH
Weitere Informationen zu «Flow – making hydrogen happen»
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