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03. März 2023

Prolog

Informationen an einem Ort zusammenführen

BIM – Building Information Management, auf Deutsch «Bauwerksdatenmodellierung» – bedeutet Verwaltung von Baudaten in digitaler Form. Diese erfolgt über ein digitales Modell und eine Datenbank.

In den Bereichen, die der SVGW abdeckt, kann BIM für eine Trinkwasseraufbereitungsanlage, eine Pumpstation oder – im konkreten Fall der folgenden Artikel – für ein Gasleitungsnetz, eine Kläranlage oder ein Gaskraftwerk verwendet werden.

Der Vorteil der BIM-Methode ist zweifellos, dass das digitale Modell und die Datenbank alle Daten des Bauwerks enthalten. Die Informationen werden an einem abgesicherten Ort zusammengeführt, an dem sie kontextualisiert werden. Zum Beispiel kann man so das Datum des Einbaus einer Pumpe, ihr Wartungsprogramm, ihr technisches Datenblatt und ihre Position im Bauwerk erfahren. Dies bietet einen entscheidenden Vorteil während des Betriebs, der Wartung oder bei künftigen Arbeiten.

Beim Service de l’eau der Stadt Lausanne wenden wir die BIM-Methode bei zwei unserer Projekte an: bei der Erneuerung des Reservoirs von Montalègre, die derzeit im Gange ist, und bei der neuen Trinkwasserraufbereitungsanlage in Saint-Sulpice, deren Inbetriebnahme für 2030 vorgesehen ist. Die in der Planungs- und Ausführungsphase gesammelten Daten werden in der Datenbank und im digitalen Modell gespeichert. Wir versuchen derzeit, die Informationsübertragung zwischen dem digitalen Modell und der Datenbank einerseits und unserem computergestützten System für das Wartungsmanagement (CMMS) andererseits zu automatisieren. Dies hat den Vorteil, dass beim Übergang zum CMMS, der bisher manuell erfolgt ist, das Risiko von Informationsverlust vermieden wird.

Diese Arbeitsmethode setzt viel Disziplin voraus und mag vor allem in der Planungsphase zeitaufwendig erscheinen. Es ist richtig, sich die Frage zu stellen, ob eine solche Vorgehensweise je nach Grösse und Komplexität des Bauwerks erforderlich ist.

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