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14. Juni 2016

SVGW-Vorstand

Vorbereitet für die Mitgliederversammlung

Im Zentrum der Juni-Sitzung 2016 des SVGW-Vortandes in Lausanne stand die Vorbereitung der Mitgliederversammlung vom 23. September 2016. Dazu gehörten insbesondere die Verabschiedung der Jahresrechnung 2015 sowie des Budgets 2017 und der mittelfristigen Finanzplanung z. Hd. der Mitgliederversammlung, aber ebenso die Planung von Wahlen bzw. Ersatzwahlen im Vorstand. Sowohl Markus Küng, IWB Basel, als auch Stephan Müller vom Bundesamt für Umwelt BAFU stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Jahresrechnung 2015 erneut positiv

Das Geschäftsjahr 2015 konnte mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen werden. Dazu beigetragen haben die Ausgabendisziplin sowie positive Entwicklungen auf der Ertragsseite. Dank des guten Resultats war es möglich, weitere Rückstellungen im Hinblick auf den vom Vorstand beschlossenen Primatwechsel bei der Pensionskasse zu bilden.

Aktive Geschäftsstelle

Der Vorstand liess sich von der Geschäftsleitung SVGW über einzelne Geschäfte sowie den Stand der Richtlinienarbeit informieren. Aktuelle Themen der Geschäftsstelle sind u.a. die Rezertifizierung der Branchenlösung Arbeitssicherheit mit der geplanten Erweiterung auf den Bereich Fernwärme, die Umsetzung des Projektes "Berufsprüfung Installationskontrolle", der Kampf gegen die Einführung einer Kaltwasserzählerverordnung oder die aktive Einflussnahme auf die Arbeiten des Bundes im Hinblick auf ein Gasversorgungsgesetz. Zudem konnte der Vorstand zwei Reglemente in Kraft setzen. Die kurzfristig umgesetzte Revision des Reglements "Materialien in Kontakt mit Trinkwasser - Hygienische Beurteilung von Metallen, Metalllegierungen und Metallüberzüge" (ZW 102/2) berücksichtigt Umsetzungsprobleme bei der Nickelprüfung von verchromten Auslaufarmaturen. Als Alternative zur bisherigen Prüfung nach EN 16058 kann neu eine Kurzzeitprüfung durchgeführt werden. Das ebenfalls genehmigte Reglement "Apparate und Geräte - Vermeidung von Trinkwasserverschmutzung durch Rückfliessen oder Rückdrücke"( ZW113) ist eine Konsequenz des neuen Konformitätszeichens "Rückflusssicherheit".

Zusammenarbeit mit andern Verbänden

Die bewährte Zusammenarbeit mit dem VSA bei der Herausgabe der Zeitschrift "Aqua & Gas" kann fortgesetzt werden. Die Vereinbarung wurde überarbeitet und von den Parteien unterzeichnet. Der Vorstand unterstützt die Zusammenarbeit mit nahe stehenden Organisationen, wenn dabei für die eigenen Mitglieder ein Mehrwert resultiert. Dieser Mehrwert ist beispielsweise gegeben bei der geplanten Mitgliedschaft beim deutschen AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. , ehemals Arbeitsgemeinschaft für FernWärme), die den Zugang zu wertvollem Know-how und Forschungsprojekten im Fernwärmebereich ermöglicht. Noch unklar ist die Entwicklung im Bereich Flüssiggas. Sowohl der Vorstandsausschuss als auch der Vorstand erachten es aber als wichtig, die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Gründung des neuen Vereins Arbeitskreis LPG aus der Nähe zu verfolgen und befürworten deshalb eine aktive Mitarbeit.

Wahlen und Ernennungen

Als neuen Vorsitzenden der Aufsichtskommission G205 für die Zertifizierung von Kaminfegern, die Kontroll- und Reinigungsarbeiten an gasbetriebenen Feuerungsanlagen durchführen, wählte der Vorstand Andreas Janisch, Leiter Installationskontrolle Gas und Wasser, Winterthur. Als Vorsitzender der neuen Gas-Unterkommission "Erneuerbare Gase und Gasqualität" (G-UK4) stellte sich Nicolas Zwahlen, Responsable gaz bei Viteos SA, Neuenburg, und bereits Mitglied der Gashauptkommission (G-HK) zur Verfügung. Seine Wahl als Vorsitzender wie auch die Wahl von Markus Kuhn, Leiter Kontrolle bei Energie 360°, Zürich, als neues Mitglied der G-HK waren eine reine Formsache. Auch im Wasserbereich stehen personelle Veränderungen an. So wird Peter Wenk vom kantonalen Labor Basel-Landschaft an Stelle von Matthias Beckmann, Graubünden, neu den Verband der Kantonschemiker der Schweiz VKCS in der Wasser-Hauptkommission vertreten. Eine weitere Mutation betrifft die Arbeitsgruppe "Materialien in Kontakt mit Trinkwasser" (S-AG6), in der Rahel Oechslin als Nachfolgerin von Hans-Peter Kaiser neu die Wasserversorgung Zürich vertreten wird.

Interessenvertretung im Wasserbereich gewinnt an Fahrt

Die Arbeitsgruppe "Lobbying Wasser" (S-AG7) hat z.Hd. des Vorstandes die Schwerpunkte und das weitere Vorgehen für die wirksame Interessenvertretung erarbeitet. Dieser unterstützt die Vorschläge und beauftragt die Geschäftsstelle und die Unterkommission "Öffentlichkeitsarbeit" (W-UK4) mit der Konkretisierung. Die Wasserversorgungsbranche wird nur dann wahrgenommen, wenn sie bei den politisch-strategischen Themen (Versorgungs- und Betriebssicherheit, Sicherung sowie Schutz der Trinkwasserressourcen) geschlossen und konsistent auftritt. Zu diesem Zweck sollen Massnahmen erarbeitet werden, damit die Kernanliegen in die Öffentlichkeitsarbeit, in die Arbeit der SVGW-Mandatsträger sowie in die Bildungsangebote des SVGW einfliessen können. Weiter hat der Vorstand auf Empfehlung der Hauptkommission Wasser entschieden, die Erarbeitung eines Leitfadens zur Entschädigung von Landwirten abzulehnen. Mit dem Vorschlag für einen solchen Leitfaden reagierte der Schweizerische Bauernverband auf die Forderung des SVGW, in den Schutzzonen S1 und S2 den Pestizideinsatz zu verbieten und in der S3 nur unproblematische Stoffe zuzulassen. Der SVGW Vorstand spricht sich dezidiert dagegen aus, dass gesetzeskonformes Verhalten pauschal entschädigt wird. Er erachtet es aber als prüfenswert, für die SVGW-Mitglieder ein Merkblatt zu erarbeiten, das die gesetzlichen Grundlagen sowie mögliche Lösungsansätze bei Interessenskonflikten aufzeigt.

Steigende Mitgliederzahl

Erneut durfte der Vorstand SVGW 15 Neumitglieder, darunter 10 Wasserversorgungen, aufnehmen. Es ist vorgesehen, im nächsten Jahr die Neueröffnung des Gotthard-Basistunnels als Anlass für eine Vorstandssitzung im Tessin zu nehmen. Mit ein Grund sind auch die zahlreichen SVGW-Neumitglieder aus der italienischsprachigen Schweiz in den letzten Jahren

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