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24. Februar 2023

Presseschau

Themen des Monats

Was gab in den letzten Wochen in den Medien zu reden? Einmal im Monat präsentieren wir an dieser Stelle die für die Versorgungsbranchen relevantesten Berichte aus Zeitungen, Radio und Fernsehen.

Zu den Schwerpunktthemen in den Medien letzten Monat gehörten zum einen die fragile Selbstreinigungskraft der Schweizer Seen und zum anderen die Debatte um einen besseren Trinkwasserschutz. Ferner wurde über die Pflicht zu Wasserreserven berichtet.

Die Selbstreinigungskraft der Schweizer Seen ist fragil

Wie sda berichtete (16.02.2023), ist die Selbstreinigungskraft der Schweizer Seen derzeit fragil. Laut einer global angelegten Studie ist für die Entgiftung der Seen in Europa eine geringe Vielfalt an Bakterien verantwortlich, womit sich Klimaveränderungen massgeblich auf die Selbstreinigungskraft der Seen auswirken. Besonders betroffen in der Schweiz sind der Thuner-, Zürich-, Luganer-, Boden- und Langensee.

Besserer Schutz des Trinkwassers ist umstritten

SRF berichtete (23.02.2023) über die Überschreitung der Grenzwerte in Bezug auf Pflanzenschutzmittelrückstände im Grundwasser. In der Schweiz trinke derzeit eine Million Menschen Trinkwasser, das diese Grenzwerte überschreite. Daher wolle Roman Wiget von der Seeländischen Wasserversorgung die Umgebung seiner Trinkwasserfassungen besser schützen, mit der Definition eines sogenannten Zuströmbereichs. Als Zuströmbereich gelte das Gebiet, aus dem das Grundwasser mehrheitlich stamme, das von einer Trinkwasserfassung gefasst werde. Das geltende Gewässerschutzgesetz sehe solche Bereiche für all jene Trinkwasserfassungen vor, welche die Grenzwerte für Verunreinigungen überschreiten. Diese Bestimmungen würden aber ungenügend umgesetzt. Auch der SVGW kämpfe für die Zuströmbereiche. Das Bundesamt für Umwelt arbeite aktuell auf Verlangen des Parlaments eine Gesetzesänderung aus, der zufolge bei allen Trinkwasserfassungen von regionalem Interesse und bei solchen, die schon belastet seien, Zuströmbereiche definiert werden müssten.

Wasserreserve soll Pflicht werden

Laut Blick (24.02.2023) soll die Wasserkraft auch im kommenden Winter dazu beitragen, einen Stromengpass zu vermeiden. So sollen die Betreiber von Speicherkraftwerken – wie auch schon in diesem Jahr – einen Teil des Wassers für den Ernstfall zurückbehalten. Die nationalrätliche Umwelt- und Energiekommission (UREK) wolle nicht, dass die Wasserreserven im Auktionsverfahren erkauft werden.

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Kommentare (1)

Werner Büchel am 02.05 2023 um 15:48

Besserer Schutz des Tinkwassers

Der oben erwähnten Artikel zeigt auf, dass der Zuströmbereich zu einer Grundwasserfassung ein wichtiges Thema ist. Es ist bekannt, dass das Grundwasser entlang von einem grösseren Fluss wie zum Beispiel am Alpenrhein einer dauernden Fliessgeschwindigkeit unterworfen ist. Um so wichriger ist es, dass der Zuströmbereich nicht nur im Umkreis einer Schutzzone, sodern je nach Geschwindigkeit einige hudert Meter im Zulaufbereich dementsprechend geschütz wird. Es darf nicht sein, in einer solchen Zone eine Deponie gleich welcher Art zu erstellen, dies wäre Fatal. Leider gibt es im Rheintal solche Pläne, diese zu verhindern ist mit der gültigen Gesetzgebung schwierig. Um so wichtiger ist eine Verschärfung des Gesetzes.

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