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16. Januar 2024

Rohrleitungsbau

Tool zur Berechnung des CO₂-Footprints

Eine Arbeitsgruppe der W-UK3 «Wassergewinnung, -speicherung und -verteilung» hat mit dem Projekt zur Bestimmung des CO₂-Fussabdrucks im Rohrleitungsbau gestartet. Ziel ist es, ein Tool zu entwickeln, mit dem auf einfache Weise die Treibhausgas-Emissionen des Rohrleitungsbaus berechnet werden können.
Martin Bärtschi 

Investitionsentscheidungen müssen in Zukunft auch aufgrund des CO2-Ausstosses oder der Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) beurteilt werden. Nur durch eine konsequente Vermeidung von THG-Emissionen können die ambitionierten Netto-Null-Ziele erreicht werden. Um sich für das richtige (aus Sicht THG-Emissionen) Rohrmaterial und Verlegeverfahren zu entscheiden, werden entsprechende Grundlagen benötigt. Diese will die Arbeitsgruppe bereitstellen. Mit einem einfach zu bedienenden Tool soll es möglich sein, durch die Angabe der verbauten Materialien und einigen Angaben zu der Baustelle eine Aussage über THG-Emissionen in Kilogramm pro Laufmeter verlegte Rohrleitung zu bekommen.

Aufgrund der Resultate können verschiedene Projektszenarien inklusive Materialien miteinander verglichen werden und Erkenntnisse über die THG-Emissionen von Rohrleitungsmaterialien, Grabenbau, Bettungs- und Verfüllmaterialien und Deckbelag gewonnen werden.

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Querverbunds- und Wasserversorgungsunternehmen aus allen Landesteilen der Schweiz zusammen. In einem ersten Schritt sollen die Spezifikationen der verschiedenen Rohleitungssysteme und Verlegeverfahren definiert werden. Aufgrund dieser Spezifikationen sollen dann bei Herstellern und Unternehmen entsprechende Basisdaten angefragt werden. Daraus werden dann von einem spezialisierten Fachbüro mithilfe von anerkannten Methoden und Daten die THG-Emissionen abgeleitet. Die Daten werden dann in ein benutzerfreundliches Tool integriert, das den Versorgungsunternehmen zur Verfügung gestellt wird.

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