Plattform für Wasser, Gas und Wärme
Die 1975 gegründete Vereinigung der Trink- und Abwasserdienstleiter EurEau feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Ende Mai lud EurEau aus diesem Anlass zu einem Treffen mit dem Motto «Waterproofing Our Future. Building Resilient Water Services for a Changing World» (dt. «Absicherung der Zukunft. Eine resiliente Wasserversorgung für eine Welt im Wandel»). Als Vertreter für die Schweiz waren Michael Meier, Direktor des SVGW und Mauro Suà, ehemaliger Präsident des SVGW und Co-Präsident des VSA, in Brüssel vor Ort. Die Konferenz war durch ein abwechslungsreiches Programm geprägt, das sich aus Vorträgen zu Zukunftsfragen und spannenden Diskussionsrunden zusammensetzte. Michael Meier und Mauro Suà konnten die Gelegenheit nutzen, das bestehende Netzwerk mit den europäischen Nachbarn zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.
EurEau ist die europäische Föderation der nationalen Verbände der Wasserdienstleister und vertritt 38 nationale Trink- und Abwasserdienstleister aus 33 Ländern - sowohl aus dem privaten als auch aus dem öffentlichen Sektor. EurEau hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gemeinsamen Herausforderungen im Bereich Wasser zu lösen und dazu beizutragen, Europas Wasserressourcen für kommende Generationen zu erhalten. Der europäische Partnerverband EurEau ist für den SVGW ein wichtiges Bindeglied nach Europa. Der intensive Austausch mit EurEau gewährleistet, dass für die Schweiz wichtige Trends, Neuerungen sowie regulatorische Anpassungen im Bereich Gewässerschutz und Trinkwasserversorgung frühzeitig erkannt und bei Bedarf auch in der Schweiz eingeführt werden können.
Ende Oktober 2026 findet ein EurEau-Kongress in der Schweiz statt, der vom SVGW in Zusammenarbeit mit dem VSA und EurEau in Zürich durchgeführt wird. Dabei wird es gleich mehrere Neuerungen geben: Der Kongress dauert neu drei Tage und umfasst ein umfangreiches Programm, an dem auch Interessierte aus der Branche teilnehmen können. Neben dem üblichen statuarischen Teil (Generalversammlung am dritten Tag), finden im Vorlauf dazu ein gleichzeitiges Treffen aller drei Arbeitsgruppen (EU1-3) und am zweiten Tag eine Ausstellung von Unternehmen und Dienstleistern der beiden Branchen statt. Der zweite Tag ist eine gute Gelegenheit für Personen aus der Trinkwasser- und Abwasserbranche den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus der EU zu pflegen und neues zu den Entwicklungen in Europa zu erfahren. Die Konferenz mit Vorträgen und Diskussionsrunden am zweiten Tag beschäftigt sich mit dem Thema «Resilienz – Herausforderungen und Lösungen». Nicht zuletzt werden die Gäste am letzten Tag auch an einer Besichtigung der Trink- und Abwasserinfrastrukturen der Stadt Zürich teilnehmen können.
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