Wie stark verschmutzt ist Mischabwasser wirklich?

Für den Nachweis eines gewässerverträglichen Betriebs von Kanalnetzen werden gemäss VSA- oder DWA-Richtlinien schmutzfrachtbasierte Betrachtungen vorgeschlagen. Eine adäquate Umsetzung dieser Empfehlung in der Praxis ist jedoch häufig mit einem hohen Aufwand für mess- und modelltechnische Untersuchungen verbunden, die Ergebnisse zuweilen nur bedingt aussagekräftig (räumliche und zeitliche Variabilität; fehlende Validierung).

Neue Ansätze bzw. alternative Messmethoden und verbesserte Modellierungsansätze versprechen belastbarere Aussagen und eine einfachere Umsetzung.

Der Referent Frank Blumensaat ist Dozent an der ETH Zürich und Forschungsingenieur an der Eawag. Er wird die Vorteile einer immissionsorientierten Betrachtung aufzeigen, die Möglichkeiten und Grenzen alternativer, neuartiger Methoden diskutieren und letztlich die Realisierbarkeit in der Praxis illustrieren.

Moderiert wird das Seminar von Max Maurer. Angesprochen sind Fachleute der Siedlungsentwässerung.