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07. Mai 2021

Agrarinitiativen

Positionspapier des SVGW zu den Agrarinitiativen

Am 13. Juni 2021 kommen die Initiative für sauberes Trinkwasser (TWI) und die Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide (PVI) zur Abstimmung. Der SVGW unterstützt die Zielsetzung der beiden Initiativen, den Ressourcenschutz zu stärken. Beide Initiativen haben Auswirkungen weit über den Schutz der Trinkwasserressourcen hinaus. Der SVGW verzichtet deshalb auf Abstimmungsempfehlungen und fasst keine Parolen.

Die beiden Volksinitiativen greifen ein für die Wasserversorger zentrales Thema «Pestizide» auf. Der Handlungsbedarf hinsichtlich Pestiziden und die Belastungssituation sind vorwiegend in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten gross. In diesem Sinne unterstützt der SVGW die Ziele der beiden Volksinitiativen, den vorsorglichen Ressourcenschutz zu stärken. Allerdings tangieren die Initiativen viele Bereiche ausserhalb des Wasserfaches, zu denen sich der SVGW nicht äussert.

Die Initiativen adressieren verschiedene Politikbereiche (z.B. Agrarpolitik, Ernährungssicherheit, Handelsbeziehungen, Nahrungsmittelimport, Förderbeiträge, Biodiversität etc.) und nicht nur den Trinkwasserressourcenschutz. Tatsächlich überwiegen Aspekte, die nicht zu den Kompetenzen des SVGW zählen und die Interessen der Wasserversorger nicht direkt tangieren. Selbstverständlich beteiligt sich der SVGW an der Diskussion. Er äussert sich zu den für das Trinkwasser relevanten Aspekten – nicht aber zu den Auswirkungen der Initiativen insgesamt. Er trägt dadurch zur Meinungsbildung bei.

Die Trinkwasserqualität in der Schweiz ist sehr gut. Dieses Privileg gilt es zu bewahren. Der SVGW setzt sich daher weiterhin aktiv für die Stärkung des Ressourcenschutzes ein.

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