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26. März 2024

Politikberatung: STELLUNGNAHME ZUR ABFALLVERORDNUNG

Vorsorglicher Ressourcenschutz nicht verhandelbar

Für eine sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung sind wir auf saubere Grundwasservorkommen zwingend angewiesen, die uns auch in der Zukunft zur Verfügung stehen. Die vorliegende Änderung der Abfallverordnung schwächt nach Auffassung des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA die Ziele des vorsorglichen Ressourcenschutzes und würde die Resilienz der künftigen Wasserversorgung schwächen.

Eine bedingte Ausdehnung von bestehenden Deponien in das Randgebiet von nutzbaren unterirdischen Gewässern erachten wir als kritisch, zumal schon geringste Verschmutzungen des Grundwassers aufgrund der hohen lebensmittelrechtlichen Anforderungen zur Aufgabe von Fassungen oder zu hohen Kosten bei einer notwendigen Aufbereitung des Rohwassers führen würde.

Aus Sicht des Ressourcenschutzes soll eine Ausdehnung von bestehenden Deponien (Typs C, D und E) nur dort erfolgen dürfen, wo die betroffenen Grundwasserressourcen für die Trinkwassergewinnung nicht von Bedeutung sind. Wo Ressourcen betroffen sind, die für die Trinkwasserversorgung relevant sind, soll keine Ausdehnung bestehender Deponien erfolgen dürfen. Neue Deponien müssten zwingend im übrigen Bereich ausserhalb von Grundwasserschutzgebieten errichtet werden.

Download Stellungnahme VSA 

 

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