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27. März 2019

Erneuerbare Treibstoffe

Die Zukunft der Mobilität ist vielfältig

Am Stand der Erdöl-Vereinigung zeigte die Empa am Genfer Autosalon, auf welch unterschiedliche Weise fossile Treibstoffe nach und nach ersetzt werden können.

Am Stand der Erdöl-Vereinigung zeigte die Empa am Genfer Autosalon, auf welch unterschiedliche Weise fossile Treibstoffe nach und nach ersetzt werden können: Mit nachhaltig erzeugter Elektrizität aus Sonne, Wind und Wasserkraft lassen sich nicht nur Elektroautos betreiben. Aus diesem Strom lässt sich auch Wasserstoff herstellen, der in Brennstoffzellenfahrzeugen sehr effizient eingesetzt werden kann. Doch selbst Benzin- und Dieselfahrzeuge können mit nachhaltig erzeugter Elektrizität fahren. Dazu muss Strom zunächst in Wasserstoff und dann in einem weiteren Schritt – mit CO2 aus der Luft – in synthetischen Treibstoff, sogenannte E-Fuels verwandelt werden.
«Die Mobilität der Zukunft ist eine grosse Herausforderung. Es braucht neben den technischen Neuerungen und Änderungen auch eine Änderung des Verhaltens der Menschen», sagt Departementsleiterin Brigitte Buchmann. «Deshalb sind alle neuen Mobilitätsformen von grosser Wichtigkeit. Um den Umstieg zu meistern, müssen wir verschiedene Wege weiterentwickeln und dürfen nicht nur auf eine einzige Technologie setzen.»

Der Autosalon war geprägt von neuen, serienmässigen Elektrofahrzeugen. Doch diese sind kein Allheilmittel für die Mobilitätsfragen der Zukunft. Mit dem
Hyundai Nexo und dem Toyota Mirai waren auch zwei Wasserstofffahrzeuge auf dem Salon zu sehen. Wasserstoff ist bereits heute sehr gut für Stadtbusse, Kommunalfahrzeuge oder Paketlieferdienste geeignet. Brennstoffzellenfahrzeuge fahren lokal emissionsfrei und könnten die Luftbelastung in den Innenstädten deutlich senken.
Für Langstreckenverkehr mit Wasserstoff ist jedoch das Tankstellennetz derzeit noch zu dünn. Das kann sich bald ändern: Der Förderverein H2-Mobilität Schweiz will bis 2023 ein flächendeckendes Netz von Wasserstofftankstellen im Land aufbauen.

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