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16. April 2020

Energie

Stadtwerk Winterthur verkauft keine neuen Gasanschlüsse mehr

Die Stadt Winterthur will ihr Gasnetz längerfristig verkleinern. Dies teilt die Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Zudem soll in Zukunft nur noch erneuerbares Gas durch die Leitungen fliessen, kein fossiles Erdgas mehr. Als erste Massnahme verkauft Stadtwerk nun keine neuen Gasanschlüsse mehr, mit einigen Ausnahmen.

Von diesem Verkaufsverbot ausgenommen sind Gasanschlüsse für Industrie und Gewerbe sowie für Quartierverbünde, die ökologisch vorteilhaft sind. Wie die Stadt Mitte April mitteilte, sollen auch
ältere Häuser noch ans Gasnetz angeschlossen werden können, wenn durch den Wechsel von Öl auf Gas 25 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden können.

Das langfristige Ziel der Stadt ist es, das teilweise bis zu 160 Jahre alte Gasnetz zu verkleinern. Die Gasbezüger sollen also nach und nach weniger werden. Dieser Rückzug vom Gas werde aber mit
genügend langen Umstell-Fristen umgesetzt, betonte der Stadtrat.

Ein kompletter Ausstieg soll es aber nicht werden. Der Energieträger Gas solle dort genutzt werden, wo er den grössten ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen bringe. Wichtig sei dabei, von fossilem Erdgas auf erneuerbares Gas umzusteigen.

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