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01. Januar 0001

Wasserstoff

Ammoniak-Spaltanlage für H2-Importe

Im Rotterdamer Hafen könnte künftig eine Grossanlage zur Ammoniak-Spaltung den Import von einer Million Tonnen Wasserstoff pro Jahr ermöglichen.

Wasserstoff und Ammoniak spielen bei der Energiewende, wenn es um den Ersatz von Erdgas und den nachhaltigen Transport geht, eine Schlüsselrolle. Zudem sind sie als Rohstoffe für die Industrie und ökologische Chemie sehr wichtig. Einen Grossteil des Wasserstoffs für Nordwesteuropa wird man importieren müssen, unter anderem in Form von Ammoniak, da es sich einfacher als Wasserstoff transportieren lässt.

Um den Import von einer Million Tonnen Wasserstoff zu ermöglichen, hat nun eine Konsortium aus 18 Unternehmen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Fluor Corporation soll das Potenzial einer Grossanlage zur Ammoniakspaltung im Hafengebiet untersuchen. Der Wasserstoff kann direkt im Hafen verwendet oder über Pipelines zur Dekarbonisierung anderer Industriecluster in Nordwesteuropa weiter transportiert werden.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam: «Europa wird zur Erreichung seiner Klimaziele grosse Mengen an Wasserstoff benötigen, und ein erheblicher Teil davon kann über den Rotterdamer Hafen importiert werden. Ammoniak ist einer der effizientesten Energieträger für Wasserstofftransport. Und wenn es uns gelingt, eine einzige zentrale Ammoniakspaltanlage zu errichten, können wir Zeit, Platz und Ressourcen sparen, um den Import von einer Million Tonnen Wasserstoff pro Jahr zu ermöglichen.»

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