Aus den Siedlungen gelangt laufend Phosphor in geringeren Mengen mit gereinigtem Abwasser aus den Kläranlagen und über Regenentlastungen in die Seen. Da die Wasserqualität von Seiten des Kantons Luzern als ungenügend erachtet wird, will der Kanton in einem neuen Projekt, gemeinsam mit den Gemeinden, die grössten Einleitquellen von Phosphor identifizieren. Diesen Plan veröffentlichte die Staatskanzlei des Kantons Luzern Ende Mai in einer Kurzmitteilung. Auf dieser Grundlage werde der Handlungsbedarf bei diesen Einleitstellen der Siedlungsentwässerung in die Gewässer ausgewiesen. Geeignete Massnahmen zur Reduktion der Phosphoreinträge werden geprüft und bis 2027 soll ein Massnahmenplan dazu vorliegen. Für die Umsetzung der Massnahmen seien anschliessend die Gemeinden zuständig.
Wie ein der Zustandsbericht zu den Luzerner Mittellandseen im März dieses Jahres festhielt, habe sich der Zustand der Seen seit den 1980er-Jahren «deutlich verbessert». Die Phosphorkonzentration der Mittellandseen konnte mit verschiedenen Massnahmen in der Landwirtschaft und in der Siedlungsentwässerung verringert werden. Jedoch seien weitere Massnahmen nötig, damit die Seen «langfristig gesunden können», hiess es in der Kurzmitteilung.
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