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14. April 2020

Information Trinkwasserqualität

Trinkwasser-Webseite neu mit Datenfeldern für Chlorothalonil-Metaboliten

Ab April können auf der Trinkwasserwebsite die Qualitätsdaten aus dem Jahr 2020 eingetragen werden, das alte Jahr wurde archiviert. Neu stehen auch vorgefertigte Datenfelder für die beiden Chlorothalonil-Metaboliten R417888 sowie R471811 zu Verfügung.

Das grosse Medienecho und damit verbundene Interesse der Bevölkerung an möglichen Rückständen vom Pestizid Chlorothalonil erfordert eine offene Kommunikation der Trinkwasserqualitätswerte. Der SVGW hat deshalb die beiden Metaboliten R417888 sowie R471811, welche vor allem die Wasserversorger im Mittelland neu in der Selbstkontrolle beobachten sollten, im Erfassungsformular von www.wasserqualitaet.ch in eigene, vorgefertigte Datenfelder eingearbeitet. Wie immer ist mit dem Datenfeldern jeweils ein einfach verständlicher Text zu den Stoffen verknüpft, welche die Stoffe den Webbesuchern erklären.

Wird der geltende Höchstwert überschritten, sind die Massnahmen bzw. das weitere Vorgehen unter dem bekannten Feld «allgemeine Beurteilung» aufzuführen. Werden die Metaboliten nicht gemessen, dann können die Felder leer gelassen werden und sie sind für den Webbesucher dann auch nicht sichtbar.

Der SVGW möchte mit dieser Neuerung alle Wasserversorger in der Kommunikation zu den Chlorothalonil-Metaboliten konkret unterstützen und empfiehlt die anerkannte und etablierte Plattform www.wasserqualitaet.ch für die Kommunikation zu diesen Pestizidrückstände. Es sind inzwischen über 900 Wasserversorger registriert und erfüllen die Informationspflicht. Die Plattform hat jährlich 140'000 Besucher.

Tipp: Im Backend kann die Versorgung einen iframe-Code abrufen, und die erfassten Daten elegant auch auf der eigenen Website oder der Gemeindewebsite einbauen – gepflegt werden müssen sie nur auf www.wasserqualitaet.ch.

 

 

Screenshot aus der Datenerfassung www.wasserqualitaet.ch

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Kommentare (1)

Daniel Hartmann am 15.04 2020 um 15:03

Nur was man kennt, kann man schützen und nachhaltig nutzen

Die naturnahe Grundwasserqualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine hohe Trinkwasserqualität, auf welche Bürgerinnen und Bürger ein Anrecht haben. Dennoch musste das für den Umweltschutz zuständige Bundesamt noch Anfangs Jahrhundert, vor allem aber in den 90-er Jahren gegen den erbitterten Widerstand der Kantonschemiker kämpfen, als es der Forderung des Gewässerschutzgesetzes (Art. 57) nach gesamtschweizerischen Erhebungen zum Zustand der unterirdischen Gewässer nachkommen und die Bevölkerung über die Ergebnisse informieren wollte. Umso bemerkenswerter ist daher der Beitrag zur Qualitätssicherung unseres wichtigsten Lebensmittels, den die Wasserversorger heute mit der Trinkwasserwebsite leisten.

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