Plattform für Wasser, Gas und Wärme
E-Paper
Fachartikel
30. Dezember 2018

VSA-Leitfaden

Dynamische Regelung von Ara

Das Dokument «Dynamische Prozessregelung von Abwasserreinigungsanlagen» ist ein VSA-Leitfaden zur modernen Prozessregelung und -überwachung. Fortschritte in der Sensortechnologie und in der Datenverarbeitung machen es möglich, die Prozessparameter der biologischen Reinigung besser an die starken Schwankungen des Zuflusses anzupassen. Dadurch können die Leistungsreserven einer ARA erhöht und die Reinigungsleistung verbessert werden.
Luzia von Känel, Daniel Braun, Philipp Weber, 

Motivation fĂŒr den Leitfaden

Die heutige Abwasserreinigung in der Schweiz ist sehr erfolgreich. Nach wie vor werden aber die meisten ARA statisch geregelt [1], obwohl die Anforderungen an die Abwasserreinigung stetig steigen. So mĂŒssen ARA heutzutage vielfĂ€ltige Anforderungen erfĂŒllen: Sie haben einen 24/7-Betrieb, sollen nitrifizieren, denitrifizieren, Feststoffe zuverlĂ€ssig zurĂŒckhalten, Treibhausgasemissionen minimieren – und das alles bei möglichst tiefem Energie- und Kostenaufwand (Fig. 1,Optimierungsziele). Diese Anforderungen fĂŒhren zwangslĂ€ufig zu Zielkonflikten. Das heisst, je nach aktuellem Zustand der Anlage können nicht alle Ziele (optimal) erfĂŒllt werden. Hier kommt die dynamische Regelung ins Spiel: Mit einer dynamischen, das heisst den aktuellen VerhĂ€ltnissen angepassten Prozessregelung und mit einer klaren Zielhierarchie können diese Zielkonflikte entschĂ€rft werden [2]. Dazu wird eine Erfassung des aktuellen Bedarfs benötigt sowie die regelungstechnische TĂŒchtigkeit der ARA fĂŒr die Umsetzbarkeit von dynamischen Regelungsstrategien.

Der Leitfaden «Dynamische Regelung von ARA» hilft den beteiligten Akteuren – Betreiber, Verfahrensplaner, Elektroplaner, Automationsfachleute und Messtechniker –, eine Anlage bei verschiedenen Last- und BetriebszustĂ€nden optimal zu betreiben sowie aufgrund der Betriebsdaten geeignete RĂŒckschlĂŒsse zu ziehen. Soll das Ziel eines dynamischen Betriebs von ARA erreicht werden, ist es zentral, dass die Akteure eng zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit soll mit dem Leitfaden erleichtert und konstruktiv unterstĂŒtzt werden. Deshalb sind die fĂŒr die Konzeption von Regelung und Überwachung einer biologischen Abwasserreinigungsstufe wichtigen Aspekte prĂ€zise und mit dem nötigen interdisziplinĂ€ren Charakter dargestellt. Eine dynamische Regelung mit stabil geregelten Regelkreisen und die optimale Nutzung von Messwerten fĂŒhren bei geeigneter Umsetzung zu folgenden Ergebnissen:

– bessere Ablaufwerte

– bessere Denitrifikation

– stabiler Betrieb mit besserer Wartung

– Energieeinsparungen

– tendenziell geringere Belastungen von Aggregaten

DeïŹnition der dynamischen Regelung

Unter einer dynamischen Regelung werden Steuerungs- und RegelungsvorgÀnge verstanden, die den Betrieb der Anlage automatisiert an den entsprechenden Bedarf anpassen. Da der Grossteil der in einer ARA ablaufenden Prozesse eine zeitliche Dynamik von Minuten bis einen Tag aufweisen, muss sich auch die dynamische Regelung an dieser Zeitskala (von weniger als 24 Stunden) orientieren.

Der Leitfaden «Dynamische Regelung von Abwasserreinigungsanlagen» enthÀlt

VorschlĂ€ge fĂŒr die dynamische Regelung folgender Anlagentypen: Durchlaufanlagen (konventionelle Anlagen), SBR-Anlagen und A/I-Anlagen. Der Fokus liegt auf der biologischen Stufe – vor allem auf den folgenden Stellgliedern:

– Betrieb von bivalenten Zonen bei konventionellen Anlagen

– PhasenlĂ€ngen und Beschickungsintervalle bei SBR- und A/I-Anlagen

– SauerstoïŹ€sollwerte sowie Luftbeaufschlagung

– Austauschvolumen und FĂŒllhöhen bei SBR-Anlagen

Konzept der dynamischen Regelung

Damit eine ARA automatisiert auf die aktuelle oder gar die zukĂŒnftige Last umgeschaltet werden kann, braucht es Sensoren, die den aktuellen und eventuell den zukĂŒnftigen Lastzustand sowie die aktuelle KapazitĂ€t der ARA erfassen. Da es nicht möglich ist, diese Aspekte mit einem einzigen Sensor abzudecken, bietet es sich an, sogenannte Softsensoren zu definieren. Diese stellen eine Kombination von Sensorsignalen dar, anhand derer die effektive Belastung genauer abgeschĂ€tzt werden kann. In Figur 2 sind vier mögliche Softsensoren dargestellt, die jeweils zu verschiedenen Zeitpunkten in die Regelung eingreifen können. Redundante Softsensoren ermöglichen es zudem, die Betriebsweise umzuschalten, auch wenn ein anderer Softsensor (noch) nicht anschlĂ€gt oder ausfĂ€llt.

Basierend auf den Softsensoren wird zwischen verschiedenen Betriebsmodi umgeschaltet, wobei fĂŒr jeden Betriebsmodus hinterlegt ist, wie die ARA im entsprechenden Modus betrieben werden soll. So kann z. B. in einer Tabelle definiert sein, was jedem Betriebsmodus zugewiesen wird: welche Sauerstoffsollwerte in den Zonen, welche Betriebsweise der bivalenten Zone(n), welche FĂŒllhöhen in den SBR-Reaktoren usw. 

  Luftmenge (Nm3/h) Sauerstoffkonzentration (mg/l)      
  Zone 1 Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4
Tieflast 0 - 1 1 1
Mittellast 0 - 2 2 2
Hochlast 680 - 2,5 2,5 2,5

Um dies zu veranschaulichen, wird nachfolgend ein einfaches Fallbeispiel gezeigt. Ein wesentlicher Punkt bei der dynamischen Reglung ist, dass bei grossen Lasten genĂŒgend belĂŒftet wird, damit die volle NitrifikationskapazitĂ€t erreicht werden kann. DemgegenĂŒber ist es bei mittleren und tiefen Lasten aus energetischen GrĂŒnden, insbesondere aber auch wegen der Denitrifikation, vorteilhaft, die BelĂŒftung gezielt zu verringern. Dies wird im Fallbeispiel (Sensorlayout der Anlage, s. Fig. 3) folgendermassen erreicht:

– Die gemessenen Grössen «Zufluss», «Ammonium» und «Temperatur», alles im Zulauf gemessen, werden zu einem Softsensor zusammengefasst (Softsensor «Zufluss»).

– Der Softsensor «Zufluss» gibt – entsprechend dem in Figur 4 links dargestellten Ablauf – vor, welchen Betriebsmodus die Biologie aufweisen soll; z. B. Tieflast in den Morgenstunden, Mittellast um die Mittagszeit, Hochlast bei Eintreffen eines Regenereignisses sowie bei niedrigen Zulauftemperaturen.

– Die Sauerstoffsollwerte werden in den belĂŒfteten Zonen gemĂ€ss der hinterlegten Tabelle angepasst, und die bivalente Zone wird bei Hochlast belĂŒftet betrieben [3].

– Im Weiteren kann z. B. auch die Faulwasserdosierung entsprechend geregelt werden, der Druck in der Kollektorleitung angepasst werden usw. (in Fig. 4 nicht ersichtlich).

Das dargestellte Beispiel verwendet den Softsensor «Zufluss». Um den Betrieb der ARA automatisiert an den Lastzustand anzupassen, könnten auch Informationen aus dem Kanalnetz verwendet werden («Status Netz»), Informationen aus der biologischen Stufe («Status Biologie») oder Online-Messungen im Ablauf («Abfluss»).

 

Anmelden

Stabile Regelkreise und Überwachung der Komponenten

Es ist eine zentrale Forderung der Regelungstechnik, dass Regelkreise stabil und robust auf StöreinflĂŒsse reagieren [4]. Dabei ist zu beachten, dass ein Regelkreis immer nur so stabil regeln kann wie die schwĂ€chste Komponente im Regelkreis. Dies lĂ€sst sich z. B. anhand der Regelung der Sauerstoffkonzentration veranschaulichen. In Figur 5 ist die BelĂŒftung der Belebungsbecken schematisch dargestellt und typische Störungen sind eingezeichnet:

a) Im elektromechanischen Teil sind die verschiedenen Zonen ĂŒber eine Verteilleitung fĂŒr die Luft (Kollektor) verbunden. Durch die gemeinsame Luftleitung werden die einzelnen Schieberregelkreise der Zonen miteinander verbunden und es kann zum Problem der gekoppelten Regelkreise kommen, was unnötiges Rauf-/Runterfahren von GeblĂ€sen und Schiebern zur Folge haben kann.

b) In der Belebung unterliegen die Sensoren und Komponenten, anders als im elektromechanischen Teil, einer hohen Verschmutzung sowie einer erhöhten Alterung. Durch das sogenannte Fouling können die Membranen von Sauerstoffsensoren an der OberflÀche mit reaktivem Belebtschlamm bedeckt werden. Dadurch liegt die gemessene Sauerstoffkonzentration unter der effektiven Sauerstoffkonzentration im Belebtschlamm und es wird zu viel Luft eingetragen.

c) Ein weiteres, nicht zu unterschĂ€tzendes Problem beim Sauerstoffeintrag ist die Alterung der BelĂŒftungsmembranen (Fig. 6). Die EPDM1-Membranen können verkalken, werden spröde oder verstopfen durch Fouling. Diese Effekte beeinflussen den Sauerstoffeintrag signifikant. Im Extremfall verstopfen einzelne Membranen vollstĂ€ndig, die gesamte Luft wird nur noch durch einen Bruchteil der Membranen gedrĂŒckt – mit entsprechender Einbusse beim Sauerstofftransfer in das Wasser und damit inhomogener Durchmischung respektive stark erhöhtem Luftbedarf.

Damit der Betreiber die oben beschriebenen Probleme lösen kann, braucht es eine geeignete Regelungs- und Überwachungsstrategie. Das Problem der gekoppelten Regelkreise kann mit geeigneten Reglerstrukturen gelöst werden. In Figur 7 ist – beispielhaft – die Reglerstruktur eines Gleitdruckreglers dargestellt. Der Gleitdruckregler kommt insbesondere bei grossen Kollektoren zum Einsatz. Er bietet einen guten Kompromiss zwischen einer stabilen Sauerstoffregelung in den Zonen und möglichst geringem Energieverlust bei den Schiebern: Der Gleitdruck wird im Kollektor so angepasst, dass die Schieber möglichst weit geöffnet sind.

Damit das Fouling an den OberflĂ€chen der Sauerstoffsensormembranen vermieden werden kann, braucht es vonseiten des Betreibers ein Minimum an Reinigungs- und Pflegemassnahmen der Sensoren. Gefordert sind aber auch die Sensorhersteller, die sinnvolle, automatisierte Reinigungsmethoden entwickeln sollten (LuftspĂŒlung, Ultraschallreinigung usw.). Möglich ist auch die SensorĂŒberwachung durch geeignete Visualisierung der Betriebsdaten im Prozessleitsystem [5] oder gar durch eine automatisierte Überwachung der Sensoren.

Der Alterung von BelĂŒftungsmembranen kann mit einer gezielten Strategie von Pflege und Überwachung entgegengewirkt werden. Wichtig ist unter anderem, dass die Luftvolumenströme in die einzelnen Zonen ĂŒberwacht werden können. Diese Informationen sind sowohl fĂŒr die Pflege der Membranen (bei den regelmĂ€ssigen LuftspĂŒlungen der Membranfelder) als auch fĂŒr die Überwachung der biologischen Prozesse wichtig. Im Idealfall werden die Membranen periodisch mit Abluftmessungen ĂŒberwacht, dadurch kann die effektive Effizienz der BelĂŒftung ermittelt werden [6].

Inhalt des Leitfadens

In den letzten vierzig Jahren wurden im VerstĂ€ndnis, wie Bakterien die SchmutzstoïŹ€e des Abwassers abbauen, viele Fortschritte gemacht. Deshalb wird in Kapitel 1 des Leitfadens eine Zusammenfassung verfahrenstechnischer Grundlagen vorgestellt. Die internationale Literatur dazu ist sehr umfangreich, insbesondere auch im Bereich der Modellierung der biologischen Prozesse. Im Ingenieurwesen haben sich die sogenannten ASM (Activated Sludge Models)-Modelle bewĂ€hrt [7]. Diese können viele Prozesse recht gut vorhersagen. Ziel der verfahrenstechnischen Übersicht in Kapitel 1 ist es, die wichtigsten Erkenntnisse dieser Modelle darzustellen und insbesondere zu erlĂ€utern, welche Bedeutung diese fĂŒr den Betrieb einer ARA und die Regelungstechnik haben. Neben dem VerstĂ€ndnis der biologischen Prozesse ist bei der Abwasserreinigung auch hydraulisches Wissen gefragt. Fragen der Verteilung von Wasser und Luft auf die verschiedenen Strassen und Zonen sind von erheblicher Bedeutung. Zudem spielt die Mischung des Abwassers in den Belebungsbecken eine wichtige Rolle beim Abbau der SchmutzstoïŹ€e. Auch diese Themen sind Teil von Kapitel 1.

Regelungstechnisch relevante Informationen zur Anlagentechnik bilden den Inhalt von Kapitel 2. Ein zentraler Parameter des Reinigungsprozesses ist die Versorgung der Bakterien mit SauerstoïŹ€. Bei modernen Anlagen wird sie ĂŒber eine feinblasige TiefenbelĂŒftung vorgenommen. Die BelĂŒftungselemente sind von grosser Relevanz, denn die eingeblasene Luft soll möglichst am richtigen Ort, feinblasig und ïŹ‚Ă€chig homogen eingetragen werden. Um dies zu gewĂ€hrleisten, mĂŒssen die eingesetzten BelĂŒftungselemente mit der nötigen Sorgfalt geplant, gepflegt und ĂŒberwacht werden. Wichtig fĂŒr den Betrieb von Abwasserreinigungsanlagen sind zudem die Pumpen und deren aktuellen Förderleistungen.

Die Regelung von Abwasserreinigungsanlagen ist von messtechnischen Unsicherheiten geprĂ€gt. Umso wichtiger sind einfache und robuste Reglerstrukturen, die fĂŒr den Betreiber nachvollziehbar sind. Kapitel 3 gibt eine Übersicht ĂŒber die Grundlagen der Regelungstechnik, soweit diese fĂŒr die Abwasserreinigung bedeutsam sind.

Kapitel 4 fasst die allgemeinen Grundlagen fĂŒr die dynamische Regelung zusammen. Die Kapitel 5, 6 und 7enthalten verfahrensspeziïŹsche VorschlĂ€ge fĂŒr eine dynamische Regelung: Kapitel 5 behandelt die konventionellen Anlagen, Kapitel 6 SBR-Anlagen und Kapitel 7 A/I-Anlagen. Im Weiteren enthalten die drei Kapitel jeweils auf die Anlagentypen abgestimmte VorschlĂ€ge fĂŒr sinnvolle Sen­sorkombinationen, da die Prozessregelung und ProzessĂŒberwachung eine adĂ€quate Anzahl von Sensoren benötigen (Fig. 3).

NaturgemĂ€ss ist zu erwarten, dass mit mehr Sensoren eine feinere ProzessĂŒberwachung erreicht werden kann. Zwingend notwendig ist jedoch eine gute und robuste Prozessregelung, und dies kann auch mit wenigen, aber richtig gewĂ€hlten Sensoren erreicht werden. Der Übergang von Regelkreisen, bei denen jedem Aktor ein einzelner Sensor zugewiesen wird, zu Sensornetzwerken, die bei guter Konzeption den Prozess sehr robust und genau regeln können, erfordert entsprechende Reglerstrukturen. Diese sind Inhalt von Kapitel 8 und betreïŹ€en insbesondere Anlagen mit Druckluftverteilnetzen (sogenannten Kollektoren).

Bei einer robusten, dynamischen Betriebsweise, die eine angebrachte KomplexitĂ€t aufweist, enthalten die Betriebsdaten wertvolle Informationen ĂŒber den Anlagezustand und die Leistungsreserven einer ARA. Das bedeutet, dass der Betreiber seine Anlage besser ĂŒberwachen und aufgrund der vorhandenen Leistungsreserven eine langfristige Ausbaustrategie anstreben kann. Methoden und Beispiele hierfĂŒr werden in Kapitel 9 aufgezeigt.

In Kapitel 10 werden schliesslich VorschlĂ€ge zum Planungsablauf von Projekten im Zusammenhang mit Sensormesstechnik und Automation von ARA formuliert. FĂŒr die dynamische Regelung ist es wichtig, dass die gewĂŒnschten Automationsziele bereits am Anfang eines Projektes bekannt sind und die nötigen Funktionstests der Trocken- und Nassabnahme der ARA schon vor der Ausschreibung der Lieferanten festgelegt werden.

Ausblick

Der Leitfaden liegt voraussichtlich ab Anfang MĂ€rz in Form eines geschĂŒtzten pdf-Files im Online-Shop des VSA bereit [8]. Auf der Website des Labors fĂŒr Umwelt-ingenieurwissenschaften findet man weitere Informationen zur dynamischen Regelung [9]. Man kann sich auf dieser Seite auch eintragen, um informiert zu werden, sobald der Leitfaden erhĂ€ltlich ist.

Es ist damit zu rechnen, dass sich die Thematik der dynamischen Regelung in der nahen Zukunft schnell weiterentwickeln wird. Dementsprechend erwarten wir, dass die Grundideen in diesem Dokument Bestand haben werden, aber sich das Wissen ĂŒber Teilgebiete schnell vergrössern wird. Insbesondere interessant wird es auch sein, wenn das vorhandene Speichervolumen im Kanalnetz genutzt wird zur dynamischen Bewirtschaftung des Gesamtsystems Kanalnetz und ARA.

Bibliographie

[1] Deutsche Vereinigung fĂŒr Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (2000): DWA-Regelwerk. ATV-DVWK-A 131. Bemessung von einstufigen Belebungsanlagen. Hennef

[2] Deutsche Vereinigung fĂŒr Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (2016): DWA-Regelwerk. DWA-A 268. Automatisierung von einstufigen Belebungsanlagen. Hennef

[3] Weber, P. et al. (2016): Sauerstoff – Treibstoff fĂŒr die Nitrifikation. Aqua & Gas 7/8, 56–63

[4] Braun, D.; Sturzenegger, L.; Gresch, M.; Gujer, W. (2012): Robuste und leistungsfĂ€hige Regelungskonzepte fĂŒr KlĂ€ranlagen, KA – Korrespondenz Abwasser Abfall Nr. 8, 725–729

[5] von KĂ€nel, L.; Braun, D. (2014): Prozessorientierte Datenvisualisierung. Aqua & Gas 12, 38–45

[6] Deutsche Vereinigung fĂŒr Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (2007): DWA-Regelwerk. Merkblatt DWA-M 209. Messung der Sauerstoffzufuhr von BelĂŒftungseinrichtungen in Belebungsanlagen in Reinwasser und in belebtem Schlamm. Hennef

[7] Henze, M. et al. (2000): Activated sludge models ASM1, ASM2, ASM2d and ASM3, IWA Publishing, London, England

[8] www.vsa.ch/publikationen/shop/

[9] www.luiw.ethz.ch/projekte/dyrpa.html

>

Résumé

RÉGULATION DYNAMIQUE DE STEP – GUIDE VSA POUR LA RÉGULATION DYNAMIQUE DES PROCESSUS ET LEUR SURVEILLANCE

L’équipe de projet VSA «Technique de rĂ©gulation dans l’épuration des eaux usĂ©es» a Ă©laborĂ© de 2014 Ă  2018 un guide relatif Ă  la rĂ©gulation dynamique de stations d’épuration (STEP). En est sorti un document couvrant toutes les disciplines, soit une passerelle entre les bases de la technique des procĂ©dĂ©s et la rĂ©gulation, et leur mise en Ɠuvre dans la STEP. Le guide peut ĂȘtre utilisĂ© comme rĂ©fĂ©rence, pour des pistes de rĂ©flexion en cas de transformation et de nouvelle construction d’une STEP, mais aussi comme matĂ©riel pĂ©dagogique. La consultation concernant le guide a Ă©tĂ© achevĂ©e fin 2018 et le document sera vraisemblablement disponible en tĂ©lĂ©chargement au VSA Ă  partir de mars. Le but de ce guide est de soutenir de maniĂšre constructive l’épuration performante des eaux usĂ©es en Suisse, et ce Ă©galement au regard des Ă©volutions futures qui impliqueront des exigences de plus en plus importantes. La rĂ©gulation dynamique sera exigĂ©e de la part des STEP comme instrument important pour l’avenir. Dans le cas de la rĂ©gulation dynamique, le mode de fonctionnement d’une STEP est adaptĂ© Ă  l’état de charge du moment, et on veille Ă  atteindre un maximum d’objectifs d’optimisation en matiĂšre de purification biologique.

Des propositions concrĂštes de rĂ©gulation dynamique de STEP sont indiquĂ©es dans le document. Trois types d’installations sont pris en compte: installations Ă  passage continu (installations conventionnelles), installations SBR et installations A/I. Concernant les rĂ©alisations, une attention particuliĂšre est accordĂ©e Ă  l’étape biologique de la STEP.

En outre, le document contient aussi bien des bases en matiĂšre de technique de rĂ©gulation et des procĂ©dĂ©s, que des bases en matiĂšre de technique des installations et des mesures, et il met en Ă©vidence le lien entre la rĂ©gulation des processus et leur surveillance. Le sujet du processus de planification de projets STEP, Ă©troitement liĂ© aux possibilitĂ©s en matiĂšre de technique de rĂ©gulation ou aux limitations d’une STEP, est Ă©galement traitĂ©. Un modĂšle de phases facilitant la mise en Ɠuvre de projets concernĂ©s par la technique de rĂ©gulation est prĂ©sentĂ© pour le processus de planification.

Kommentar erfassen

Kommentare (0)

e-Paper

«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.

Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.

Die «gazette» gibt es auch als E-Paper. Sämtliche bisher erschienen Ausgaben sind frei zugänglich.