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Fachartikel
09. Dezember 2020

Legionellen-Problematik

Mal schnell eine Wasserprobe nehmen

Die Beprobung von Gebäude-Trinkwasserinstallationen auf Legionellen ist komplex und stellt hohe Anforderungen an die Probenahme-Verantwortlichen. Wird die Beprobung nicht fachgerecht umgesetzt, kann dies zu einer falschen Einschätzung der Gefährdungssituation und in der Folge zu Krankheitsfällen führen. Zudem können unnötige Kosten aufgrund wenig zielführender Massnahmen generiert werden. Im Rahmen zweier Forschungsprojekte wurde deshalb ein Gesamtkonzept für die Probenahme auf Legionellen ausgearbeitet, einschliesslich verschiedener unterstützender Anleitungen, Entscheidungs- und Dokumentationsvorlagen.
Franziska Rölli, Stefan Stefan, Isabelle Kunz, Frederik Hammes, 

Die QualitĂ€tsanforderungen an Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugĂ€nglichen BĂ€dern und Duschanlagen sind in der Schweiz in der gleichnamigen Verordnung des Eidgenössischen Departements des Innern festgelegt (TBDV) [1]. So darf Trinkwasser z. B. hinsichtlich Art und Konzentration der darin enthaltenen Mikroorganismen, Parasiten sowie Kontaminanten keine GesundheitsgefĂ€hrdung darstellen. Im Dusch- und Badewasser wird in diesem Zusammenhang insbesondere die Einhaltung eines Legionellen-Höchstwertes gefordert, um durch diese Bakterien ausgelöste Erkrankungen wie das Pontiac-Fieber mit grippeĂ€hnlichen Symptomen oder schwerwiegenderen LungenentzĂŒndungen vorzubeugen.

Wasserproben – sinnvoll 
?

Der EigentĂŒmer einer GebĂ€ude-Trinkwasserinstallation ist dafĂŒr verantwortlich, dass die in der TBDV beschriebenen QualitĂ€tsanforderungen eingehalten werden, wenn er Trinkwasser an Dritte abgibt. WĂ€hrend gewisse hygienische MĂ€ngel durch geschmackliche oder geruchliche VerĂ€nderungen offensichtlich werden, sind viele andere nicht ĂŒber die menschliche Sensorik wahrnehmbar. Insbesondere, ob der Legionellen-Höchstwert eingehalten wird, kann schlussendlich nur ĂŒber die Beprobung der Anlage festgestellt werden (Routinebeprobung). In öffentlich zugĂ€nglichen GebĂ€uden kann dies zudem durch die zustĂ€ndige Vollzugsbehörde mittels amtlicher Proben ĂŒberprĂŒft werden [2]. Aber auch im Falle einer festgestellten Kontamination sind in der Regel weitere AbklĂ€rungen mittels Wasserproben nötig, um das Ausmass und die Ursachen zu klĂ€ren (weitergehende Beprobungen) – Informationen, die fĂŒr eine zielfĂŒhrende und nachhaltige Umsetzung von Sanierungsmassnahmen in der Regel zentral sind. Um den Erfolg solcher Massnahmen zu ĂŒberprĂŒfen, sind wiederum Beprobungen nötig, die unter UmstĂ€nden auch von den Vollzugsbehörden eingefordert werden (Nachbeprobung). Nicht zuletzt dienen Wasserproben dazu, abzuklĂ€ren, ob die GebĂ€ude-Trinkwasserinstallation im Falle einer an der LegionĂ€rskrankheit erkrankten Person möglicherweise die Infektionsquelle war (FallabklĂ€rung).
Diese vier verschiedenen FĂ€lle machen deutlich, dass Wasserbeprobungen zentral sind, wenn es darum geht, die Trinkwasserhygiene zu erhalten, prĂ€ventiv potenzielle Erkrankungsrisiken zu erkennen und rechtzeitig die nötigen Massnahmen einzuleiten, um ĂŒber das Wasser ausgelöste KrankheitsfĂ€lle zu verhindern.


 oder doch nutzlos?

Dennoch werden in diesem Zusammenhang auch immer wieder kritische Stimmen laut. Selbst die Sinnhaftigkeit von Beprobungen wurde schon generell in Frage gestellt. TatsĂ€chlich können Beprobungen nutzlos sein, nĂ€mlich dann, wenn sie nicht fachgerecht geplant und durchgefĂŒhrt werden. In diesem Fall besteht zum Beispiel die Gefahr, dass die Ergebnisse nicht die Gesamtsituation der Anlage widerspiegeln und somit FehlschlĂŒsse daraus gezogen werden. Zudem wird so der Nutzen fĂŒr systematische Auswertungen von Untersuchungsergebnissen geschmĂ€lert, wie sie zum Beispiel schon in Deutschland durchgefĂŒhrt wurden [3]. Dies, um beispielsweise besonders hĂ€ufig kontaminierte GebĂ€udetypen auszumachen oder Hinweise zu Legionellen-Temperatur-ZusammenhĂ€ngen zu sammeln. FĂŒr solche Auswertungen ist es essenziell, sicherzustellen, dass die Ergebnisse reprĂ€sentativ fĂŒr die jeweils untersuchten Anlagen(-teile) sind und nicht «Äpfel mit Birnen verglichen werden».

Fachgerechte AusfĂŒhrung!

Entsprechend sollte die Frage nicht lauten, ob Wasserbeprobungen durchgefĂŒhrt werden sollen, sondern wann, mit welchem Ziel und auf welche Art und Weise.
Bei der Beantwortung dieser Fragen gilt es sowohl gesundheitliche wie auch mikrobiologische, gebĂ€udetechnische und finanzielle Überlegungen miteinzubeziehen. Dieser risikobasierte Ansatz erfordert ein breites Fachwissen und ist nicht ganz trivial in der Umsetzung. So fordert die DIN EN ISO 19458:2006 denn auch, dass «eine geregelte Schulung, Schulungsnachweis und PrĂŒfung der Kompetenz des fĂŒr die Probenahme verantwortlichen Personals» notwendig ist [4].
Anfang Jahr wurde der Vorschlag fĂŒr eine Richtlinie des EuropĂ€ischen Parlaments und des Rates ĂŒber die QualitĂ€t von Wasser fĂŒr den menschlichen Gebrauch (Neufassung) veröffentlicht. Darin wird dazu aufgerufen, national entsprechende Hilfestellungen und Angebote zu erarbeiten. Diese sollen einerseits Angaben umfassen, welche die Betreiber bei der Erarbeitung eines Selbstkontrollkonzepts fĂŒr ihre GebĂ€ude unterstĂŒtzen. Dies wurde bereits durch die Erarbeitung der neuen SVGW-Richtlinie W3/E4 aufgefangen, deren Vernehmlassung bereits abgeschlossen ist und die im ersten Quartal 2021 veröffentlicht werden soll.

Zwei Forschungsprojekte

Andererseits werden Angaben gefordert, die helfen, ein zielfĂŒhrendes Vorgehen fĂŒr die Beprobung in einem spezifischen GebĂ€ude zu definieren. Entsprechende Grundlagen wurden von zwei Forschungsprojekten erarbeitet, auf die nachfolgend detaillierter eingegangen wird. Ziel war es, eine Bestandsaufnahme zum Thema «Legionellen-Beprobungen in GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen» durchzufĂŒhren und basierend darauf eine Empfehlung fĂŒr eine fachgerechte Beprobung von GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen auf Legionellen fĂŒr die Schweiz zu formulieren.

PROJEKT 1: BESTANDSAUFNAHME

2018/2019 wurde die Beprobung von GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen auf Legionellen erstmalig im Detail und mit Blick auf die Situation in der Schweiz im Rahmen eines Forschungsprojektes beleuchtet. Dieses wurde durch die Forschungsgruppe «Gesundheit und Hygiene» des Instituts fĂŒr GebĂ€udetechnik und Energie der Hochschule Luzern und die Forschungsgruppe «Trinkwassermikrobiologie» der Eawag bearbeitet. Finanziert wurde das Projekt vom Bundesamt fĂŒr Lebensmittelsicherheit und VeterinĂ€rwesen . 

Das Ziel war, anhand von Literaturrecherchen die Herausforderungen bei Probenahmen zusammenzutragen, inklusive der Aspekte, welche die Probenergebnisse beeinflussen können. Weiter wurde anhand einer Umfrage unter den kantonalen Laboratorien der Schweiz ein Überblick erstellt, wie diese Aspekte gegenwĂ€rtig berĂŒcksichtigt werden und inwiefern Handlungsbedarf fĂŒr ein einheitlicheres Vorgehen besteht.

Erkenntnisse
Literaturrecherche und Umfrage

Die Tatsache, dass eine Wasserversorgungsanlage ein komplexes und weit verzweigtes Ökosystem beherbergt, macht eine reprĂ€sentative Beprobung zur Herausforderung: UnzĂ€hlige Mikroorganismen finden sich sowohl auf den OberflĂ€chen in Biofilmen wie auch frei im Wasser [5]. Die Anzahl und Artenzusammensetzung der vorhandenen Organismen werden unter anderem durch Faktoren wie «Temperatur», «Wasseraustausch», «NĂ€hrstoffe» und «OberflĂ€chenbeschaffenheit» beeinflusst, die wiederum gegenseitig in Wechselwirkung stehen [6, 7]. Legionella pneumophila, das Legionellen-Bakterium, das weltweit fĂŒr den Hauptteil der Legionellose-Erkrankungen verantwortlich ist, ist dabei eine Spezies unter vielen Tausend in einer Trinkwasserinstallation. Als Folge der vielfĂ€ltigen Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen und abiotischen Faktoren sind Legionellen im System in der Regel sowohl örtlich wie auch zeitlich sehr unterschiedlich zahlreich anzutreffen. Zudem vermehren sie sich primĂ€r in Amöben (tierischen Einzellern) statt frei im Wasser [8] und können verschiedene AktivitĂ€ts- und Virulenzstadien annehmen [9].
Entsprechend wird das Probenergebnis durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst. So können z. B. Aspekte wie eine zu kleine Probenanzahl, ungĂŒnstig gewĂ€hlte Probenahmezeitpunkte [10–18] und -orte [18–22] oder zu kleine Beprobungsvolumina [16, 19] dazu fĂŒhren, dass die Ergebnisse nicht reprĂ€sentativ fĂŒr die Gesamtsituation in der Anlage sind und ein allfĂ€lliges Problem unentdeckt bleibt oder falsch eingeschĂ€tzt wird. Weiter können nicht fachgerecht vorbereitete ProbenahmegefĂ€sse [23, 24] und Transportbedingungen darin resultieren, dass sich die Legionellen-Werte bis zur Analyse verĂ€ndern und die Ergebnisse von der Situation in der beprobten Anlage abweichen. Nicht zuletzt wird eine zielfĂŒhrende Interpretation der Ergebnisse zurzeit oft durch unterschiedlich angewendete Probenahmestrategien [10, 25–29] in Kombination mit einer unzureichenden Dokumentation verunmöglicht, oder es werden FehlschlĂŒsse gezogen. Entsprechend sinken auch die Chancen, dass Sanierungsmassnahmen den gewĂŒnschten Effekt zeigen und sich nachhaltig bewĂ€hren. Die gegenwĂ€rtig unterschiedliche Handhabung bei der Beprobung wurde durch eine 2019 durchgefĂŒhrte Umfrage bestĂ€tigt [30]. Probenehmende wie auch Laboratorien und der Vollzug sind jedoch auf eine Standardisierung angewiesen, um die Vergleichbarkeit und ValiditĂ€t der Resultate zu gewĂ€hrleisten. Dazu gehört auch ein entsprechendes Schulungsangebot.

PROJEKT 2: PROBENAHMEKONZEPT

Im Jahr 2018/2019 wurde durch die gleichen Forschungsgruppen der Hochschule Luzern HSLU und Eawag ein Folgeprojekt angestossen. Das Ziel war, auf der Basis der in Projekt 1 gewonnenen Erkenntnisse konkrete Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen zu erarbeiten. Finanziell wurde das Projekt durch verschiedene interessierte Partner getragen: Amt fĂŒr Hochbauten Stadt ZĂŒrich, Immobilien Stadt ZĂŒrich, SVGW-Forschungsfonds Fowa, Suissetec und Stadtwerk Winterthur. Ebenfalls mitbeteiligt waren die Wasserversorgung Stadt ZĂŒrich und das Kantonale Labor ZĂŒrich. Mittels Literaturrecherchen und Befragungen wurden gĂ€ngige nationale und internationale Empfehlungen zur Beprobung von GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen auf Legionellen zusammengetragen und miteinander verglichen. Unter Miteinbezug der Erkenntnisse aus dem 1. Projekt wurde in der Folge ein Vorschlag fĂŒr eine optimierte und einheitlichere Probenahmestrategie erarbeitet. Im Anschluss wurde dieser anhand der Untersuchung von öffentlichen Objekten (Alterszentren, Schulanlagen und Sportanlagen) auf die Aussagekraft und Praxistauglichkeit hin erprobt und ĂŒberarbeitet.

Erkenntnisse
Aktuelle «Anleitungen»

Wang et al. [16] haben sich mittels einer Literaturstudie intensiv mit dem methodischen Vorgehen beim Nachweis von opportunistischen Krankheitserregern – unter anderem Legionellen – in GebĂ€uden auseinandergesetzt und festgestellt, dass es derzeit keinen Konsens in Bezug auf Methodik und Protokolle gibt. Ein Grund wird darin gesehen, dass bis heute vorwiegend die kommunalen Wasserversorgungen ĂŒberwacht werden und die GebĂ€ude erst langsam in den Fokus rĂŒcken. Ein weiterer Grund besteht wohl darin, dass GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen komplex und jeweils Unikate sind.
Ungeachtet dessen werden schon seit Jahrzehnten Überlegungen zu Probenahmestrategien angestellt [19], die mit dem Fokus «Legionellen» im Jahr 2007 seitens WHO in einem Dokument zusammengefasst und veröffentlicht wurden [7]. In Europa beschreibt zudem die EN ISO 19458:2006 wichtige Aspekte bei der Probenahme von Wasser fĂŒr mikrobiologische Untersuchungen [4]. Zudem hat die «European Technical Guidelines Working Group» im Jahr 2017 Richtlinien fĂŒr die PrĂ€vention, Kontrolle und Untersuchung von durch Legionellen verursachte Infektionen ĂŒberarbeitet und u. a. detailliert bei der Probenahme zu berĂŒcksichtigende Aspekte beschrieben [31]. In Deutschland wurden kĂŒrzlich im gleichen Zusammenhang aktualisierte Empfehlungen des Umweltbundesamts veröffentlicht [32], in der Schweiz enthalten die Legionellen-Empfehlungen des BAG/BLV in Modul 10 entsprechende Angaben [33].
Teilweise ergĂ€nzen sich die genannten Dokumente. Eine GegenĂŒberstellung der jeweiligen Vorgaben/Empfehlungen macht aber auch klar, dass sich einige Angaben widersprechen und durch unterschiedlich genutzte Begrifflichkeiten sowie Kriterien Verwirrung bzw. unterschiedliche Interpretationsweisen gefördert werden.
Es wird zum Beispiel sowohl seitens internationaler [4, 7] wie auch nationaler [33] Normen und Empfehlungen darauf hingewiesen, dass die Probenahmestrategie in AbhÀngigkeit des Untersuchungsziels (auch Probenahmeauftrag genannt) gewÀhlt werden muss. Eine entsprechende Kategorisierung wird in den verschiedenen Dokumenten allerdings nicht einheitlich gemacht.
Auch die Details fĂŒr die Beprobung (Probenahmetechnik) werden in den Dokumenten unterschiedlich definiert:
So beschreibt die europĂ€ische Norm EN ISO 19458:2006 [4] zum Beispiel, dass die Probenahmefrequenz und der Probenahmeumfang vom Untersuchungsziel abhĂ€ngig gemacht werden soll. Bei der Beschreibung der Vorgehensweise wĂ€hrend der Beprobung wird dagegen nicht zwischen Untersuchungszielen unterschieden, sondern nach Installationsabschnitt, dessen Wasserbeschaffenheit ĂŒberprĂŒft werden soll, nĂ€mlich:
a) Wasserbeschaffenheit im öffentlichen Versorgungsnetz
b) Wasserbeschaffenheit an Entnahmestelle des Verbrauchers (unter Einfluss der Trinkwasserinstallation im GebÀude)
c) Wasserbeschaffenheit wÀhrend der Entnahme (unter Einfluss der einzelnen Armatur)

In Deutschland unterscheidet das DVGW-Arbeitsblatt W 551 [34] zwischen systemischen Untersuchungen, weitergehenden Untersuchungen und Nachuntersuchungen, wobei sowohl die systemische Untersuchung wie auch die Nachuntersuchung in gewissen Situationen vom Umfang her einer weitergehenden Untersuchung entsprechen kann. Dies ist in Figur 1 anhand von Pfeilen angedeutet. Die detaillierte Vorgehensweise ist in den UBA-Empfehlungen [32] primĂ€r fĂŒr die systemische Beprobung beschrieben und basiert grundsĂ€tzlich auf derjenigen der EN ISO 19458:2006 Zweck b). FĂŒr die weitergehende Untersuchung wird auf die gleiche Vorgehensweise verwiesen, fĂŒr eine gezielte AbklĂ€rung eines Erkrankungsfalls auf die Beprobung gemĂ€ss EN ISO 19458:2006 Zweck c).
In der Schweiz werden in den Legionellen-Empfehlungen von BAG/BLV dagegen fĂŒnf unterschiedliche Untersuchungsziele beschrieben, die nicht alle klar denjenigen der EN ISO 19458:2006 gegenĂŒbergesetzt werden können [33].
Die fĂŒnf Untersuchungsziele werden u. a. bezĂŒglich Probenanzahl und -ort weiter ausgefĂŒhrt. FĂŒr die detaillierte Vorgehensweise bei der Beprobung hingegen wird weder klar nach Probenahmeauftrag noch nach Installationsabschnitt, dessen Wasserbeschaffenheit beprobt werden soll, unterschieden. Stattdessen erfolgt die Unterscheidung nach Entnahmestellen: FĂŒr die Beprobung von Duschen werden drei verschiedene Vorgehensweisen beschrieben, fĂŒr Bezugsarmaturen eine und fĂŒr Becken, Bassins, Wannen sowie Tanks eine weitere. Diese können aufgrund der unterschiedlichen Kriterien und der Überschneidungen wie auch Abweichungen nicht direkt mit den in der EN ISO 19458:2006 beschriebenen Vorgehensweisen in Verbindung gesetzt werden.
Die oben beschriebenen unterschiedlichen Konzepte wirken sich auch auf die Beschreibung von Detailaspekten aus, wie zum Beispiel, ob vor der Probenahme eine bestimmte Menge Wasser laufen gelassen werden soll (Vorlauf), oder direkt das erste Volumen abgefasst werden soll (ohne Vorlauf). 
Auch in Bezug auf weitere wichtige Aspekte wÀhrend der Probenahme wie «Zeitpunkt», «Beprobung Warmwasser/Kaltwasser/Mischwasser», «begleitende Temperaturmessungen» etc. wurden Unterschiede zwischen den verglichenen Dokumenten festgestellt, auf die hier allerdings nicht im Detail eingegangen werden kann.

Erprobung des neuen Vorgehens

Im Rahmen der Studie wurde ein Beprobungskonzept ausgearbeitet, das es erlaubte, Vor- und Nachteile verschiedener Strategien anhand von ĂŒber 300 Proben, die in grösseren Objekten (Alterszentren, Schulanlagen, Sportanlagen) genommen wurden, zu untersuchen. In jedem GebĂ€ude wurde zuerst eine Bestandsaufnahme und Risikobewertung mit dem Ziel durchgefĂŒhrt, die jeweiligen anlagen- und betriebstechnischen Aspekte zu erfassen und basierend darauf die Probenahme zu planen. Bei der Beprobung wurden sowohl die Warmwasser- wie auch die Kaltwasserinstallationen berĂŒcksichtigt und es wurden begleitende Temperaturmessungen durchgefĂŒhrt. Nach DurchfĂŒhrung der Probenahme wurden die ĂŒber 300 Wasserproben der Objekte auf Legionella pneumophila hin analysiert. Ein Teil der Proben wurde zudem durch akkreditierte Referenzlaboratorien verifiziert und serotypisiert.
Aus der umfassenden Datensammlung wurden unter anderem folgende Erkenntnisse abgeleitet:
1. Ohne Situationsanalyse vor der Probenahme kann keine fachgerechte Probenahme durchgefĂŒhrt werden. Unter anderem ist es wichtig, ĂŒber Informationen zu folgenden Punkten zu verfĂŒgen: Warmwasseraufbereitung, LeitungsfĂŒhrung, verschiedene Armaturen, Wassertemperaturen, tatsĂ€chliche Nutzung, AuffĂ€lligkeiten und allfĂ€llige Zudosierung von Desinfektionsmitteln.
2. Die Lokalisierung einer allfĂ€lligen Kontamination bildet u. a. eine essenzielle Entscheidungsgrundlage im Zusammenhang mit Sanierungsmassnahmen. Entsprechende Informationen erhĂ€lt man durch die zielfĂŒhrende Wahl der Probenahmestelle sowie des «Vorlaufvolumens» vor BefĂŒllung der Probenahmeflasche: Wenn der hygienische Zustand der zentralen Anlagenteile (Warmwasserspeicher, Zirkulationsleitungen etc.) ĂŒberprĂŒft werden soll, empfiehlt sich ein Vorlauf von vier Litern, bei der ÜberprĂŒfung von peripheren Anlagenteilen (Armatur, Duschschlauch, Stockwerksverteilung etc.) kein oder ein eher geringes Vorlaufvolumen.
3. Werden zentrale Anlageteile mittels Proben an peripheren Entnahmestellen ĂŒberprĂŒft, kann dies im Falle von Proben mit Legionellen-Befund zu Interpretationsschwierigkeiten fĂŒhren. Es ist insbesondere abzuschĂ€tzen, ob tatsĂ€chlich die zentralen Anlagenteile kontaminiert sind oder die Probe unter UmstĂ€nden durch eine Kontamination in der Peripherie beeinflusst wurde. Das vorgĂ€ngige Abmontieren von Vorrichtungen und AufsĂ€tzen wie Duschschlauch und Strahlregler sowie die Desinfektion des Auslasses vor der Beprobung erleichtern in diesen FĂ€llen die AbschĂ€tzung.
4. Grössere GebĂ€ude, wie einige im Projekt untersuchte, können mehrere hundert potenzielle Probenahmestellen aufweisen, die sich teilweise massiv bezĂŒglich der Legionellen-Konzentrationen unterscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, mittels weniger Proben eine Kontamination verlĂ€sslich festzustellen, scheint deshalb fĂŒr die zentralen Anlageteile höher zu sein als fĂŒr die peripheren Anlageteile. Zudem wirkt sich eine Kontamination in den zentralen Anlageteilen auf einen grösseren Teil der Anlage aus als eine periphere Kontamination.
5. Die Beprobung des Netzwassers scheint in der Regel in einem Negativbefund zu resultieren (= keine Legionellen nachgewiesen).
6. Die Beprobung der Kaltwasserleitungen im GebĂ€ude kann bei spezifischem Verdacht (z. B. aufgrund von Temperaturmessungen) sinnvoll sein. Die richtige Wahl der Probenahmestelle, der Vorgehensweise und die Interpretation allfĂ€lliger Positivbefunde ist allerdings alles andere als trivial.
7. Bei der Beprobung von Mischwasser muss mit unkontrollierbaren VerdĂŒnnungseffekten gerechnet werden. Entsprechend besteht das Risiko, eine allfĂ€llige Kontamination zu ĂŒbersehen, bzw. im Falle eines Legionellen-Positivbefundes die Kontamination nicht richtig zuordnen zu können.
8. Der hypothetische Nutzen von Temperaturmessungen fĂŒr eine risikobasierte Bestimmung der Probenahmestellen hat sich im Rahmen der Untersuchungen an den zehn Objekten nicht klar gezeigt. Die Temperaturmessungen haben sich aber aus verschiedenen anderen GrĂŒnden als wichtige Mittel herausgestellt: Unter anderem, um betriebstechnische Parameter zu ĂŒberprĂŒfen (z. B. Temperatur im Speicher und in der Zirkulationsleitung), Mischwasser zu erkennen (z. B. aufgrund eines VerbrĂŒhungsschutzes oder eines defekten RĂŒckschlagventils) oder Schwachstellen der Anlage (z. B. mangelhafte DĂ€mmung und/oder hydraulischer Abgleich oder ungenĂŒgender Betrieb der UmwĂ€lzpumpe).
9. Damit Legionellen-Beprobungen auch einen grösstmöglichen Nutzen haben, muss die Probendokumentation zukĂŒnftig zwingend ausfĂŒhrlicher und informativer gestaltet werden – insbesondere solange sich die Vorgehensweisen von einem zum nĂ€chsten Probenehmer unterscheidet.

EMPFEHLUNG

Der Vergleich der Dokumente sowie die Erfahrungen aus vielen Diskussionen zeigten deutlich den Bedarf fĂŒr eine optimierte und einheitlichere Probenahmestrategie auf. Es wurde aber auch klar, dass ein einziges klar definiertes Beprobungsprotokoll nicht in allen Situationen und fĂŒr jedes GebĂ€ude zielfĂŒhrende Ergebnisse liefern kann.
Entsprechend wurde auf der Basis der Erkenntnisse aus den oben beschriebenen zwei Studien eine Empfehlung mit dem nötigen Spielraum fĂŒr Anpassungen ausgearbeitet. Sie beschreibt, wie die Beprobung von GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen auf Legionellen zukĂŒnftig geplant und durchgefĂŒhrt werden soll. Es wird zwischen vier verschiedenen Untersuchungszielen unterschieden, wobei eine Entscheidungshilfe in Form eines Flussdiagramms eine entsprechende Kategorisierung erleichtert. FĂŒr jedes der vier Untersuchungsziele (Routinebeprobung, weitergehende Beprobung, Nachbeprobung und FallabklĂ€rung) wurde eine Anleitung ausgearbeitet, anhand derer die Beprobung geplant werden kann. Diese verweist zudem auf die zwei Dokumente, in denen die Probenahmetechnik beschrieben ist.
AbhĂ€ngig davon, ob die zentralen Anlageteile wie Warmwasserspeicher und warmgehaltene Leitungen (systemische Untersuchung) auf eine Kontamination hin ĂŒberprĂŒft werden sollen oder Installationsteile in der Peripherie, wie Stockwerksverteilung und Armaturen (periphere Untersuchung), wird ein unterschiedliches Vorgehen beschrieben. Schritt fĂŒr Schritt fĂŒhren die Anweisungen durch die Beprobung: von der Wahl einer geeigneten Probenahmestelle ĂŒber die Vorbereitung derselben zum BefĂŒllen der Probenahmeflasche ohne oder mit einem bestimmten Vorlauf und dem Messen der Probentemperatur sowie der Wassertemperatur bei Temperaturkonstanz. ZusĂ€tzlich stehen neu erarbeitete Vorlagen zur VerfĂŒgung, welche die Dokumentation der Beprobung, die fĂŒr die Interpretation der Ergebnisse essenziell ist, erleichtern.

AUSBLICK

Die ausgearbeitete Probenahme-Empfehlung wurde bereits in unterschiedlichen Fachkreisen zur Diskussion gestellt und der Vorschlag stiess im Kern auf eine breite Akzeptanz. In der Folge wurden im Rahmen des zurzeit laufenden Forschungsprojekts «LeCo» (Legionella Control in Buildings, Aramis Nr. 4.20.01) mehrere kleine Vernehmlassungsrunden durchgefĂŒhrt, im Rahmen derer die Empfehlung ĂŒberarbeitet und weiterentwickelt wurde. Zudem folgte die Einbindung in die neue SVGW-Richtlinien ErgĂ€nzung W3/E4 «Selbstkontrolle in GebĂ€ude-Trinkwasserinstallationen», die Anfang 2021 veröffentlicht wird. Zeitgleich soll auch die Probenahme-Empfehlung mittels der neu erstellten Methodensammlung des SVGW öffentlich zugĂ€nglich gemacht werden.
Zudem wird aktuell von der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit weiteren Fachpartnern der Aufbau eines dringend nötigen Schulungsangebots entwickelt. Es basiert auf der Probenahme-Empfehlung und es werden die Kompetenzen vermittelt, die fĂŒr eine fachgerechte Beprobung notwendig sind. Weiter wird die Arbeitssicherheit ein Thema sein, die es bei der Beprobung ebenfalls zu berĂŒcksichtigen gilt.
Nicht zuletzt bleibt das Thema der Probenahme auch in der Wissenschaft aktuell. Wie in diesem Artikel ausfĂŒhrlich thematisiert, ist dieses komplex und entsprechend besteht weiterhin Entwicklungspotenzial. Im Verbundprojekt «LeCo» wird deshalb unter anderem der Frage nachgegangen, inwiefern Beprobungen von Luft, Biofilmen und mittels Filter zukĂŒnftig einen zusĂ€tzlichen Nutzen bei der Beprobung auf Legionellen bieten könnten. Letzteres wurde vor einigen Monaten ebenfalls in der Fachzeitschrift «Aqua & Gas» erstmalig beleuchtet und diskutiert [35]. Weitere Publikationen zu diesem Thema werden folgen.

Bibliographie

[1] Verordnung des EDI ĂŒber Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugĂ€nglichen BĂ€dern und Duschanlagen (TBDV). Stand 1. Mai 2017
[2] Lebensmittel- und GebrauchsgegenstÀndeverordnung (LGV). Stand 1. Mai 2017
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[29] Wang, H. et al. (2012): Molecular Survey of the Occurrence of Legionella spp., Mycobacterium spp., Pseudomonas aeruginosa, and Amoeba Hosts in Two Chloraminated Drinking Water Distribution Systems. Applied and Environmental Microbiology. 78(17): p. 6285–6294
[30] Rölli, F. (Juli 2019) Legionellen-Umfrage kantonale Laboratorien: Ergebnisse/LĂ©gionelles – EnquĂȘte laboratoires cantonaux: RĂ©sultats. Teil des Abschlussberichts des Projekts: Legionella in building plumbing systems (LBPS) im Auftrag vom BLV
[31] and, E.S.S.f.T.A.L.D.E. and t.E.W.G.f.L.I. (EWGLI) (2017): European Technical Guidelines for the Prevention, Control and Investigation, of Infections Caused by Legionella species
[32] Deutschland, U.B. (Dezember 2018): Systemische Untersuchungen von Trinkwasser-Installationen auf Legionellen nach Trinkwasserverordnung: Probenahme, Untersuchungsgang und Angabe des Ergebnisses. FĂšr Mensch & Umwelt
[33] Bundesamt fĂŒr Gesundheit BAG, B.f.L.u.V.B. (August 2018): Legionellen und Legionellose, BAG-/BLV-Empfehlungen
[34] (Deutschland), D.R., Arbeitsblatt W 551: TrinkwassererwĂ€rmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser-Installationen. April 2004
[35] Boss, R. et al. (2020): Legionellen-Nachweismethoden im Vergleich. Aqua & Gas 6/2020: 36-42

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